Foto: Winnie Gegenheimer

Sportfreunde haben sich zum Jubiläum was Besonderes einfallen lassen. Besucher feiern bis spät in die Nacht.

Dobel - Ganz wie bei einem Rockkonzert wurde das Jubiläums-Höhenfeuer auf den Dobler Wasserturmwiesen gefeiert. Als ein sichtlich bewegter Sportfreunde-Chef Markus Treiber gegen 22 Uhr auf den eigens an den überdimensionalen Holzstoß angebauten Jubiläumsbalkon aus Holz stieg, um sich bei den vielen Hunderten Gästen zu bedanken und das Entzünden des Feuers anzukündigen, steuerte der Abend auf seinen Höhepunkt zu.

Tage und Wochen intensiver Vorbereitungen waren bei den Sportfreunden Dobel und einem großen Helferteam vorausgegangen, an diesem Abend wurden sie belohnt. Ideales Wetter – trocken, windstill, klar und nicht zu heiß – bescherte einen neuen Zuschauerrekord. Geschätzte rund 2500 bis 3000 Menschen aller Altersgruppen waren zu dem Spektakel gekommen. Die Buden um den Wasserturm waren gut besucht, das Festzelt, wo die Band "Radioman" für Partystimmung sorgte, voll. In Schlangen reihten sich die Gäste an den Getränke- und Essensausgaben, das meiste aber spielte sich rund ums Feuer ab. Bereits Stunden vor dem Entzünden saßen oder lagen die Menschen in Grüppchen, zu zweit, mit Kind oder Hund im weiten Bogen auf Decken, mitgebrachten Stühlen und Bänken rund um den zeltartigen aufgebauten Holzstoß. Die nicht müde werdenden Kinder erfreuten sich bereits an den entzündeten Schwedenfeuern ringsum. Das Wasserreservoir wurde vor allem von jungen Leuten unter Beschlag genommen. Sie genossen den Blick in den dämmrig werdenden Abendhimmel bis weit über Karlsruhe hinaus.

Aus allen Himmelsrichtungen waren Gäste gekommen, von Höfen, Pforzheim, Birkenfeld und Straubenhardt, von Bad Herrenalb, Karlsbad, Karlsruhe und Gaggenau. Und natürlich aus Dobel selbst. Eine heitere, friedlich-ausgelassene Stimmung lag über dem Festgelände. Die aufmerksamen DRK-Leute hatten glücklicherweise wenig zu tun.

Fackelträger zu sehen

Als die Feuerwehr dann um Zurücktreten vom Holzstoß bat, stieg die Spannung. Hunderte Handylichter und die Funken der Schwedenfeuer leuchteten in die Dämmerung, als die Fackelträger einmarschierten. Nachdem vom Balkon die bunten Lichtkugeln des Jubiläums-Feuerwerks in den Himmel gestiegen waren und die Feuerwehr ausnahmsweise einmal die Feuerspur legte statt löschte, durften einige mutige Kinder die Spuren mit den Fackeln entzünden. Im Nu fraß sich das Feuer in den riesigen Holzstoß, ließ ihn von innen heraus leuchten. Holz knackte hundertfach, und die Wärme strahlte bis zu den faszinierten Zuschauern. Nach und nach fing der gesamte Holzstoß Feuer, eine riesige Funkenfontäne stieg in den klaren Nachthimmel.

Während im Festzelt weiter Hochbetrieb herrschte und der Barbetrieb begann, lagerten viele Menschen bis weit nach Mitternacht rund um das weithin leuchtende Höhenfeuer selbst und genossen die Atmosphäre am niederbrennenden Feuer.