Sie gehören zum harten Kern der Dobler Jugendlichen, die sich nun auch im neuen Jugendtreff sehen können (von links): Louisa, Lucie, Chiara, Leon (vorn), Jolyn, Max, Hagen und Tim. Fotos: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Eröffnung: Raum für Dobler Jugend

Die Dobler Jugend hat wieder einen Raum, um sich zu treffen. Und zwar im Obergeschoss des Kurhauses.

Dobel. Wie in der Novembersitzung 2017 vom Gemeinderat einstimmig beschlossen, wurde der ehemalige Singstundenraum am Freitag seiner neuen, verjüngten Bestimmung übergeben.

"Wir haben die alte Einrichtung mit abgebaut", berichtete Chiara (13). "Und ganz viel geputzt!", ergänzte Lucie (12). "Die Küche haben wir am alten Ort mit abgebaut und hier im Jugendraum wieder aufgebaut", erklärte Max (15). "Jede Menge Möbel haben wir hochgetragen und geholfen, die Wand zu sprayen", waren Hagen und Tim, beide 15, stolz.

Der großzügige Raum kann sich sehen lassen: Küchenzeile, ein großer Gemeinschaftstisch, Billard und Tischkicker sowie eine gemütliche Chill-Ecke mit Sofas.

Eltern helfen mit

"Schön, dass dieser Raum noch im Winter fertig geworden ist", freute sich Bürgermeister Christoph Schaack und ließ die zahlreichen "Heinzelmännchen" – vielfach Eltern – nicht unerwähnt: Familie Funk, die die Küche zur Verfügung gestellt hatte, Andreas Arnold, der neben den Malerarbeiten auch noch den Billardtisch sponserte, Thomas Mangler, der die Küchenanschlüsse verlegt und Jochen Neubauer, der die Elektrik installiert hatte. Dazu Familie Kübler, die Kissen und Überwürfe fertigte sowie Digo Mieves, der die Raumausgestaltung mit übernahm – weitere Unterstützer eingeschlossen.

Was Schaack sich wünschte, ist "dass die Jugend das Vertrauen rechtfertigt, den Raum im Kurhaus zur Verfügung zu stellen. Wir wollen das gerne ausprobieren. Und dass jeder und jede hier gleich ist und es keine Clübchenbildung gibt."

Zum Wohlfühlen

Kreisjugendreferent Wolfgang Borkenstein, der die offene Jugendarbeit in Dobel seit zwei Jahren organisatorisch begleitet, erläuterte, dass die Jugendlichen eine Hausordnung erarbeitet hätten und dass ein offener Raum nützlicher Lernraum für Kompromisse sei. In erster Linie aber sollten sich die Teens hier wohlfühlen.

Schließlich kam Gemeinderätin Antje Mieves zu Wort, ehrenamtliche Initiatorin der Dobler offenen Jugendarbeit, bei der auch künftig die Fäden zusammenlaufen.

Sie berichtete über zahlreiche Aktivitäten der vergangenen zwei Jahre, bei der stets Trends und Wünsche der Jugendlichen aufgegriffen wurden – und auch weiterhin werden.

Komfortable Küche

Theresa Neubauer und Dennis Burow – "Ich will ja die Jungs nicht ganz den Frauen überlassen!" – werden schwerpunktmäßig zu den Öffnungszeiten des Jugendtreffs im Kurhaus – Freitag von 18 bis 21 Uhr – die Teens dort begleiten. Während Melanie Link Gründerin Mieves weiterhin bei Ausflügen und sportlichen Aktivitäten der Jugendlichen unterstützen wird.

Dank der komfortablen Küche im Jugendtreff wird es selbstverständlich auch weitere Koch- und Backtermine geben. "Zur Finanzierung von Aktivitäten wollen wir auf Märkten weiter verkaufen", kündigte Mieves an.

Nächster großer Wunsch, auf den die jungen Leute sparen, ist eine Musikanlage. Zuallererst aber genießen sie ihre ganz eigene "Chill Out Zone" im Kurhaus.