Schneller Blick auf Handy oder Tablet zur virtuellen Ampel über die Dobler Parkplatz- und Besucherlage.Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Facebook: Ampel zur Besucher- und Verkehrslage

Dobel. Nach dem Verkehrs- und Besucheransturm über die Weihnachtsfeiertage hat die Gemeinde Dobel schnell reagiert. Seit Anfang vergangener Woche ist über Facebook eine Ampel eingerichtet, die aktuell über die Verkehrs- und Besucherlage informiert. Straßensperrungen konnten seither vermieden werden.

"In jedem Fall eine Art von Statusmeldung", hatte Lia Talbot vom Tourismus- und Bürgerbüro nach den chaotischen Weihnachtstagen im Kopf. Den Vorschlag eines Gastes auf der Dobel-Facebook-Seite, doch ein virtuelles Ampelsystem zu machen, nahm sie sogleich auf.

Auf der Dobel-Homepage ist ein Verweis zu dieser Seite. Facebook, so Talbot, ist das Medium der Wahl, denn es kann schneller und flexibler aktualisiert werden. Für das derzeit sowieso überwiegend jüngere Besucherpublikum bestens vertraut.

In einem dreistufigen System wird nun angezeigt, ob die Parkplatz- und Besucherlage entspannt ist (Grün), die Parkplätze knapp werden und bereits viele Gäste da sind (Gelb) oder ob die Parkplätze bei großem Besucheraufkommen bereits alle belegt sind (Rot).

Aktualisiert wird diese Ampel direkt durch Talbot täglich – bei Bedarf vom Vormittag bis zum späten Nachmittag. Grundlage ist die Info von Bürgermeister Christoph Schaack oder Hauptamtsleiterin Katrin Strauch, die in enger Absprache mit der vor Ort befindlichen Bereitschafts- oder Verkehrspolizei sowie Ordnungsamtsmitarbeiter Harald Borvitz stehen. Dies auch jetzt unter der Woche.

Am vergangenen Sonntag, 10. Januar, war die Ampel etwa eine Stunde auf Rot. Dann entspannte sich die Lage wieder. "Die Info, dass alles belegt ist, verbreitet sich relativ schnell", ist Talbot mit dem Resultat ihres Einsatzes zufrieden, "die Zahl derer, die die Dobel-Seite in Facebook abonniert haben, um die Infos laufend zu erhalten, ist sprunghaft gestiegen". Es gebe durchaus Lob für das Leitsystem. Negative Kommentare zwar auch – aber die bezögen sich in erster Linie auf die bereits bestehenden Zustände mit vielen parkenden Pkw.