Architektin Verena Burchert stand Rede und Antwort zum Baufortschritt an der Sporthalle. Hauptamtsleiter Egbert Lacroix und Bürgermeister Christoph Schaack (von links) waren aufmerksame Zuhörer. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Firma für Rohbauarbeiten arbeitet ab sofort auch jeden Samstag / Untergrund bereitet Probleme / Mehrkosten

Von Winnie Gegenheimer

Dobel. Einer der Schwerpunkte im öffentlichen Teil der letzten Gemeinderatssitzung in Dobel war der Neubau der Sporthalle. Architektin Verena Burchert vom Architekturbüro Michael Weindel & Junior hatte in ihrem Bericht nicht nur Positives zu vermelden: Um den für den Abschluss der Rohbauarbeiten gesetzten Termin Mitte Oktober halten zu können, werde die Firma Pfirmann ab sofort auch samstags arbeiten. Ein Verzug von zwei Wochen sei aufzuarbeiten.

Grund dafür seien Verzögerungen durch Abweichungen zwischen den vorliegenden Bestandsplänen sowie der tatsächlich vorgefundenen Situation beispielsweise bei Grundleitungen im Bauareal sowie beim Setzen des Straßenschachtes, wo das Gefälle der Bestandsleitungen anders als ausgewiesen vorgefunden worden sei, so die Architektin. Zudem habe der Untergrund dort, wo zukünftig die Lastabtragung der Halle im Fundament stattfinde, mittels Magerbeton zusätzlich stabilisiert werden müssen.

Auf den Einwand von Reimund Ruff (Pro Dobel), man habe doch ein Bodengutachten machen lassen, erklärte Burchert, die unterschiedlichen Untergründe – von gewachsenem Fels bis Auffüllmaterial vom Badabriss – könnten in einem solchen Gutachten nicht für die gesamte Fläche abschließend festgestellt werden.

Mit 30 000 bis 60 000 Euro Zusatzkosten müsse für die Mehrarbeiten gerechnet wer-den. Positiv: Mit dem Aufbrin-gen des Betons für die Boden-platte in der ersten Augustwoche geht es dann im nächsten Schritt in die Höhe. So wurden vom Gemeinderat auch für weitere vier Gewerke aus dem zweiten Leistungsverzeichnispaket einstimmig genehmigt: Vergabe der Verglasungsarbeiten in einem Gesamtvolumen von rund 345 000 Euro an die Firma Heitzmann & Volz aus Achern; Vergabe der Klempnerarbeiten in einem Volumen von rund 105 000 Euro an die Firma Werder Bedachungen aus Leutersdorf; Vergabe der Gerüstarbeiten in einem Volumen von knapp 40 000 Euro an die Firma Gerüstbau Burkart aus Rheinstetten sowie Vergabe der Zimmerarbeiten in Höhe von 275 000 Euro an die Firma Pfeiffer aus Remptendorf. Burchert führte aus, dass der Stand der zweiten Kosten-kontrolle – nach insgesamt zehn vergebenen Gewerken – für die Kostenberechnung nun bei Mehrkosten von 5,5 Prozent oder 100 000 Euro gegenüber dem Kostenanschlag liege. Die bei den Erdarbeiten entstandenen Mehrkosten bereits eingerechnet.