Fast neun Wochen nach dem Fund einer Leiche zwischen Bad Herrenalb und Dobel wurde die Sonderkommission "Tanne" aufgelöst. Foto: Keller

Arbeit der Sonderkommission "Tanne" nach fast neun Wochen beendet. Mehr als 230 Spuren verfolgt.

Dobel/Bad Herrenalb - Nach dem Fund einer Leiche zwischen Bad Herrenalb und Dobel und der Festnahme von zwei Tatverdächtigen wurde die Sonderkommission "Tanne" aufgelöst. Dies gaben die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Polizeipräsidium Karlsruhe in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt.

Nach fast neun Wochen Ermittlungsarbeit wurde nun die bis zuletzt 38 Beamtinnen und Beamte starke Soko aufgelöst. Die Ermittlungen werden von Fachdezernat der Kriminalpolizei Karlsruhe weitergeführt.

Am 17. September war gegen 22 Uhr die Leiche des 47-jährigen Irakers an der L 340 zwischen Bad Herrenalb und Dobel gefunden worden. Schnell stellte sich heraus, dass der Mann einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war.

Die Ermittler der Sonderkommission "Tanne" nahmen am 16. Oktober zwei Tatverdächtige fest. Es handelt sich um einen 23-jährigen Mazedonier und einen 48-jährigen Syrer. Die Staatsanwaltschaft Tübingen hatte gegen die beiden Beschuldigten Haftbefehl beim zuständigen Amtsgericht erwirkt.

Während der 23-Jährige sich zu dem Beschuldigungen geäußert hatte, bestreitet der 48-Jährige, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Die am 19. Oktober im Rhein aufgefundene Pistole befindet sich noch beim Bundeskriminalamt zur Untersuchung.

Insgesamt gingen mehr als 70 Hinweise bei der Sonderkommission ein. Die Ermittler verfolgten 231 Spuren.