Dieter Kraft (von links), Reinhard Lehmann und Bernhard Kraft – an diesem Tag unterstützt von Bernhard Krafts Enkelin Lina – präparierten auch am Mittwoch noch einmal auf der Sonneninsel die Wiesenloipen. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Loipen: Ehrenamtliche Arbeitsstunden

Dobel. In braun-grünen Tallagen kaum vorstellbar, in Dobel auf 700 Metern Höhe Realität: Noch immer ist Skilanglauf möglich. Jedenfalls bis zum Mittwoch – noch dazu bei blauem Himmel und Sonnenschein.

"Achterbahnwetter", beschreibt es Bernhard Kraft. Gemeinsam mit Reinhard Lehmann und Bruder Dieter Kraft spurt er auch in dieser Saison mit dem Pistenbully der Gemeinde die Loipen. Rund 40 ehrenamtliche Arbeitsstunden sind dafür seit Dezember angefallen. "Das ist nicht besonders viel", erklärt Kraft, "aber es kommen 60 Stunden Vorbereitung und Markierung vor der Schneesaison hinzu". Außerdem mehrfach Freiräumarbeiten von Sturmholz – vor allem entlang des Skifernwanderweges im Januar. "Sogar mit der Motorsäge haben wir Äste und ganze Stämme entfernt", berichtet das Trio.

Auch am Mittwoch war das Loipenspurgerät noch einmal bei Minusgraden auf den oberen Wiesenloipen, ausgehend vom Loipentor, unterwegs und spurte für Klassik- wie Skatingliebhaber, von denen gleich wieder einige auf der Strecke waren.

Nicht als Fußweg nutzen

"Die Loipen auf der Mannenbachheide und den Fernwanderweg können wir aufgrund der geringen Schneehöhe nicht mehr spuren", erklärte Kraft weiter. "Die Klötzbuckelloipen, die teilweise durch den Wald verlaufen, konnten diese Wintersaison noch kein einziges Mal präpariert werden. Einfach zu viele Fehlstellen." Ob die Wiesenloipen auch am Donnerstag noch zu nutzen sind, kann kurzfristig über das Schneetelefon 07083/7 45 31 erfragt werden.

Und noch eine große Bitte haben die ehrenamtlichen Loipenchefs: die stets wieder sorgfältig instand gesetzten Loipenspuren sollten keinesfalls als Fußweg genutzt werden – denn dann sind sie für die Wintersportler kaum noch nutzbar.