Rita Lorenz verteilte vor ihrem mit Laternen beleuchteten Hauseingang Süßes an die Laternenkinder Marie (links) und Mia. Fotos: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: Kindertagesstätte "Am Sonnenwegle": Freude an den Sankt Martins-Laternenfenstern

Wie Sankt Martin seinen Mantel, teilten das Team des Kindergartens "Am Sonnenwegle" und motiviert-kreative Dobler Anwohner rund ums Karree Untere Bergstraße – Friedenstraße – Hardtweg – Hauptstraße die Freude an Sankt Martins-Laternenfenstern mit allen Kindergartenkindern, ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern.

Dobel. Und das nicht nur am Martinstag, sondern eine gute Woche lang – bis 16. November noch dauert die Aktion. Auch alle anderen Dobler waren eingeladen, die ganz unterschiedlich abendlich beleuchteten Häuser zu bestaunen.

Weil coronabedingt dieses Jahr kein Laternenumzug stattfinden konnte, wollte Kita-Leiterin Edith Link den Kindergartenfamilien gern eine Alternative bieten. Sie bat die Anwohner der genannten Straßenzüge, sich mit dekorierten Laternenfenstern an der Aktion zu beteiligen. Und viele zogen mit.

Auch für die Kindergarten-Martinsrallye entlang dieser Martinsroute fanden sich kooperative Anwohner. So konnten und können die Kindergartenkinder mit Familien an einem für sie günstigen Tag die Route mit ihren im Kindergarten gebastelten Laternen abgehen, ohne coronaunzulässige Ansammlungen zu provozieren. Und außerdem an neun Rallye-Stationen Aufgaben erfüllen.

"Hier hab ich mein gesammeltes Kastanienblatt", zeigte die fünfjährige Leah Sartorius stolz, die gemeinsam mit der großen Schwester Mia, der Mutter sowie Oma und Opa unterwegs war.

An weiteren Stationen sollten Laternen gezählt oder am mit kleinen Stoffgespenstern dekorierten und von Lichterketten strahlenden "Spinnennetzbaum" mit Gespenstergeheul bis zur nächsten Station gezogen werden. An dieser durften Teebeutel aus einer Box entnommen werden, damit Laternengänger nach der Runde einen "Laternen-Entspannungstee" trinken konnten.

Abendliche Ständchen

Vorbildlich absolvierte auch die gesamte Familie Sartorius an der ASB-Seniorenresidenz das Singen des "Sankt Martin"-Liedes. Wenn auch niemand Beifall klatschte, so waren doch hinter der einen oder anderen Fensterscheibe Bewohner zu entdecken, die sich bestimmt an den abendlichen Ständchen erfreuten.

Die Freundinnen Marie und Mia erklärten gut gelaunt ihre im Kindergarten gebastelten Laternen: eine in Pink, eine in herbstlichen Brauntönen – "aber beide unbedingt mit Einhörnern" – und freuten sich über süße Riegel, die Rita Lorenz aus der Friedenstraße am Laternen geschmückten Hauseingang bereithielt: "Gestern waren meine eigenen fünf Enkel da", freute sie sich, "und ja – auch an den kommenden Tagen verteile ich gern etwas an die vorbeiziehenden Laternenkinder". Überall gab es etwas zu entdecken, von Hauszugängen mit in Bechern leuchtenden Windlichtern bis "Schaufenster-Damen" mit Lampions im Schaufenster des Friseursalons Friedrich.

Mia und Ben Naumann bestaunten mit den Großeltern die hell erleuchteten Kürbisgesichter in der Unteren Bergstraße, und Mia erklärte wichtig, dass sie ihre Laterne mit Zauberschloss und Einhorn mit der Mama gebastelt habe. Brüderchen Ben hatte seine Kürbis-Laterne – fast – alleine im Kindergarten gemacht. Luca Knöller war mit Eltern und Großeltern bereits zeitig die Runde gelaufen und hatte Glück: An der letzten Rallye-Station bei Bäckerei Schaible war noch offen. "Wenn die Kinder hereinkommen, gibt’s hier ein Brötchen oder ein süßes Stückchen", versprach Bäcker Hubert Schaible.

Zum Abschluss der gesamten Aktion werden die Kinder am Dienstag, 17. November, nicht nur mit den auf der Martinsrallye gesammelten Naturmaterialien bestimmt tolle Kunstwerke fertigen, eine versprochene Überraschung steht im Kindergarten dann ebenfalls an.

Trotz viel Zusatzarbeit in der derzeitigen, besonderen Zeit freute sich Kindergartenleiterin Edith Link über erste positive Rückmeldungen: "Ich freue mich, wenn wir Freude schenken können in dieser Zeit."