Forst: Dobel erstellt Prioritätenliste bei Instandhaltung der Wege

Dobel (geg). Das Forstjahr 2016 hat im Gemeinde- und Ablösungswald einen Überschuss von 12 700 Euro gebracht. Bei leicht fallendem Niveau seien das gute Erlöse, so Revierförster Dominik Leitz. Durchschnittlich wurden 77 Euro pro Festmeter bei knapp 400 Festmeter Einschlag erzielt.

Dabei wurde herkömmlich, also motormanuell, aber auch erfolgreich mechanisiert, also mit einem großen Holzernter (Harvester) sowie Tragschlepper gearbeitet, je nach topografischer Möglichkeit.

Im Bereich Brenntenwald gab es außerdem einen Verkehrssicherungshieb dort, wo abgestorbenen Äste von Eichen entfernt werden mussten. Leitz erläuterte die Vorgehensweisen sowie die Ertragssituation. Aufgrund der notwendig gewordenen Verkehrssicherungsmaßnahmen war die Jungbestandspflege zurückgestellt worden. Das Holzgeld für die Nutzungsbürger wurde auf 50 Euro für die Klosterseite und 70 Euro für die Rentkammerseite festgesetzt. Insgesamt betrifft dies noch 30 Nutzungsbürger, die übrigen Lose gehören bereits der Gemeinde. Die Beträge werden voll ausbezahlt, der Fehlbetrag vom Überschuss in Höhe von rund 1 300 Euro wird der Sonderrücklage Ablösungswald entnommen, beschloss der Gemeinderat.

435 Festmeter Jahreshiebsatz geplant

Die Planung für 2017 erläuterte der künftige Leiter des Forstbezirks Calmbach, Tobias Volg: Ausgegangen werden von einem Jahreshiebsatz von 435 Festmetern, darunter 310 Festmeter Nadelstammholz. Außerdem kommt 2017 nun die Jungbestandspflege dazu. Für Erschließungsmaßnahmen an Waldwegen seien 1 500 Euro vorgesehen. Dies betrifft vor allem die in Kliniknähe befindlichen Wege im Gemeindewald. Die Nachfragen aus dem Gemeinderatsgremium zur Unterhaltung der Wege im Staatswald beschied Förster Leitz dahingehend, dass jedes Jahr Wege vom Forst grundlegend instand gesetzt würden, beginnend in Ortsnähe.

Dies brauche aber in der Fläche seine Zeit. Markus Treiber (PD) schlug vor, im Rat darüber nachzudenken, Geld aus der Sonderrücklage für eigene Wegeinvestitionen zu verwenden. Nicht zuletzt in Hinblick auf den touristischen Mehrwert im Jahr der Bad Herrenalber Gartenschau. Den Vorschlag von Roy Kieferle (PD) zu einer Begehung mit Erstellung einer Prioritätenliste nahm die Verwaltung auf.