Zwei Probanden werden vom Team angeleitet, mit dabei Berater Thomas Kräutle. Foto: Vögele

Die Turn- und Sportgemeinschaft TSG Wittershausen führte am Sonntag eine DKMS-Typisierungsaktion durch. Der Zuspruch war sehr groß.

Vöhringen-Wittershausen - DKMS steht für Deutsche Knochenmarkspende. Unter diesem Namen hat sich die gemeinnützige Organisation dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben. Er ist die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Kindern. Viele Patienten können ohne eine lebensrettende Stammzellenspende nicht überleben.

Mit der akuten Suche nach einem geeigneten Spender beginnt immer ein Wettlauf mit der Zeit. Je schneller eine Übereinstimmung gefunden wird, desto größer sind die Überlebenschancen des Patienten. Die TSG will hier auch ihren Beitrag leisten. Eine Spielerin der Damen-Fußballmannschaft regte eine Aktion an – bei der Abteilungsleiterin Melissa Hipp und dem Vorstandsteam erntete sie sofort Zustimmung.

Corona bremst Vorhaben aus

Man wollte nicht nur auf dem Rasen in sportlicher Hinsicht etwas für die "eigenen" Kinder tun, andere bedürfen vielleicht genau dieser Hilfe aus solchen Aktionen. Jedoch bremste Corona zunächst einmal das Vorhaben aus. Im Frühjahr nahm der Verein wieder Kontakt mit der Organisation auf, ein Termin wurde festgelegt.

Fachgerecht wurde vom Aktionsteam mit Melissa Hipp, Elena Mansilla, Sandra Rosenzweig und Steffi Völkle die Station hergerichtet – und pünktlich um 13 Uhr erschienen auch gleich die ersten Freiwilligen. Mit Handy und einem eingescannten Code wurde ein Fragebogen beantwortet, und die Teilnahme wurde individuell freigegeben. Das Testalter war auf 17 bis 55 Jahre festgesetzt.

Test mit drei Stäbchen durchgeführt

Durchgeführt wurde der Wangentest mit drei Stäbchen – zwei waren für die Wangen, eines für den gesamten Mundraum bestimmt. Die angetrockneten Stäbchen wurden verpackt und dem Personal zur Weiterleitung übergeben. Jeder Proband führte den Test selbst durch. Die Aktion wurde sehr gut angenommen.