Die SPD-Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbaur besuchte den Königsfelder Jugendclub zu einem regen Austausch mit den jungen Leuten. Sie zeigte sich sehr beeindruckt, was dort alles geleistet wird.
Bürgermeister Fritz Link zeigt zu Beginn auf, wie sich die Jugendarbeit in der Gemeinde entwickelt hat. Schon vor acht Jahren wurde auf freiwilliger Basis ein Jugendrat ins Leben gerufen. Ein Jugendgemeinderat besteht seit fünf Jahren. Ideen aus diesem Bereich wurden realisiert. So gibt es den NaturSportPark, DiscGolf und eine Downhillstrecke. Über Johannes Menton, den Jugendbeauftragten der Gemeinde und den Jugendbeirat läuft der Austausch mit dem Gemeinderat.
Unter dem Motto „Pizza-Park-Politik“ fand das Treffen statt. Derya Türk-Nachbaur fand es großartig, wie viele da sind und sich einbringen. Sie findet es auch wichtig, sich auf kommunaler Ebene einzubringen. Wer dies nicht macht, kann eventuell auch nichts bewegen.
Fake-News verunsichern
Aktuelle Themen wie Fachkräftemangel sind bei den Jugendlichen auch Gesprächsthema. Die Bundestagsabgeordnete des Kreises verwies auf das neue Gesetz, das hier bei Zuwanderung Erleichterung schaffen soll. Die fehlenden Handwerker beruhen auch nach Meinung der Jugendlichen auf das Elternhaus. Hier wird eher ein Studium bevorzugt. Auch sehen einige der Anwesenden, dass bei den Jugendlichen der Bezug zur Arbeit verloren gegangen sei. Derya Türk-Nachbaur sieht hier aber Bedarf an der Aufwertung der Ausbildungsberufe, um dem entgegen zu wirken.
Auch sieht sie in unwahren Meldungen (sogenannten Fake-News) in den Social Media- Plattformen wie Twitter, Facebook oder Telegram einen wichtigen Punkt. Dort verbreiten Nutzer entweder aus Unkenntnis oder gar mit Absicht Falschinformationen. Sie nennt als Beispiel das Bürgergeld. Auf den Plattformen kursierten zum Beispiel Aussagen wie „Was soll ich arbeiten, wenn ich mehr Bürgergeld bekomme“.
Schulwesen soll praxisbezogener werden
Das gültige Schulwesen kam auch zur Sprache. So wünschen sich einige das mehr praxisbezogener Unterricht im Hinblick auf das spätere Leben in der Berufswelt. Dies sei sicherlich wünschenswert, so der allgemeine Tenor.
Bereitwillig gab sie auch Auskunft über ihr Wirken als Bundestagsabgeordnete. So ist sie auch in verschiedenen Ausschüssen vertreten. Im Gremium wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hatte sie sich für Länder wie den Sudan, Irak und die Ukraine entschieden. In den genannten gibt es derzeit viele Ungereimtheiten wie Krieg und Unterdrückung. Beeindruckt war sie auch bei einem Besuch in Zypern. In dem geteilten Land gibt es immer noch Vorurteile. Ihr selbst ist es gelungen einzelne Gruppen aus beiden Teilen zusammen zu führen. Von Seiten der Bundesrepublik gibt es ein Friedensprojekt.
Unlängst war eine Gruppe der Zinzendorfschulen bei ihr. Diese waren offensichtlich sehr gut vorbereitet. Das hat sie sehr beeindruckt. Offensichtlich wird in der Gemeinde sehr viel für die Jugendlichen getan, so ihr Eindruck Sie appellierte an alle hier weiter zu machen. Sie war auch angetan von der Arbeit, welche die Jugendlichen am Gebäude verwirklichen.