Gemeinderat und Verwaltung überlegen, wie das Zentrum attraktiver werden kann – zum Beispiel der Hanselbrunnen-Platz.
Wie kann die Aufenthaltsqualität in der Stadt verbessert werden? Darüber diskutieren Verwaltung und Gemeinderat. Im Sommer soll es eine temporäre Möblierung geben, die über das Verkehrsministerium kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
Die Stadtverwaltung hat die Sache zügig auf den Weg gebracht, die Möbel müssen beim Ministerium beantragt werden – und auch andere Kommunen dürften entsprechendes Interesse haben. Damit soll es Sitzgelegenheiten geben. Was aber schön wäre, findet Grünen-Fraktionssprecher Michael Blaurock: ein Sandkasten. „Der hätte problemlos am Hanselbrunnen Platz.“
Beispiel aus Bayern
Er bat die Stadtverwaltung, den Vorschlag eines Sandkastens prüfen zu lassen. „Ich habe dazu auch Informationen zum Weilheimer Sandkasten verschickt“, betonte Blaurock. Im Sommer wird in der oberbayerischen Stadt ein 25 Quadratmeter großer Sandkasten in der Innenstadt aufgebaut, initiiert vom Verschönerungsverein.
Der Kasten steht über die Sommerferien hinweg an seinem Platz und wird dann wieder abgebaut. Mittlerweile war der Sandkasten bereits das zweite Jahr aufgebaut. Das Material dazu kommt vom Weilheimer Bauhof, es entstehen dadurch Kosten in Höhe von 3900 Euro.
Platz bei der Pergola?
Der Kasten soll zu einer Belebung der Innenstadt führen und die Aufenthaltsqualität erhöhen. Das will auch Donaueschingen. „Der Platz bei der Pergola bietet sich an“, sagte Blaurock. Gemeint ist der überdachte Bereich auf dem Hanselbrunnen-Platz. Ein Sandkasten sei gut, sagte GUB-Rätin Alexandra Riedmaier, sie sei allerdings „kein Fan davon“, weil sich meist Katzen oder Marder darin erleichterten. Bedingung für einen Sandkasten also: „Ein Verantwortlicher muss ihn abdecken“, betonte Blaurock.
Das sagt der Berater
Mit der Möblierung auch einen Sandkasten in die Stadt zu bringen, das habe man überlegt, sagte in der Sitzung Tom Bremer vom Beratungsbüro Cima aus Stuttgart. „Aber ergibt es Sinn, direkt neben der Straße so etwas aufzubauen? Aus unserer Sicht wäre das ungut“, so Bremer.