Wie kann der digitale Wandel im Land gelingen? Diesem Thema widmeten sich über 30 Bürger aus ganz Baden-Württemberg auf einem Workshop des Projektes Digitaldialog 21. Das Projekt unter der Leitung von Stefan Selke ist an der Hochschule Furtwangen (HFU) angesiedelt und soll Handlungsempfehlungen für die Politik erarbeiten. Für den nächsten Teil des Bürgerdialogs am 24. November ist eine Anmeldung möglich.
Furtwangen - Zu den Schwerpunktthemen Gesundheit, Bildung sowie Wirtschaft/Attraktivität des ländlichen Raums tauschten sich die Teilnehmer des Bürgerforums Digitaldialog 21 online und teils vor Ort in Stuttgart über Herausforderungen, Potenziale aber auch ihre Ideen für eine gemeinsame Gestaltung der Digitalisierung aus.
Pilotprojekte aus Forschung und Praxis vorgestellt
In die Themenfelder eingeführt hatten Impulsvorträge, in denen Pilotprojekte aus Forschung und Praxis vorgestellt wurden. Dies sind zum Beispiel die Ohne-Arzt Praxis (Tobias Gantner, Health Care Futurist), AR/VR Anwendungen für den Bildungsbereich (Martin Zimmermann, imsimity) oder eine kommunale Vernetzungsplattform (Oliver Gilbert, getsy).
Besonderheiten des ländlichen Raums
In Grußworten von Martina Braun (Grüne), Simone Schwanitz (Amtschefin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg) und Alfred Debus (Innenministerium Baden-Württemberg) wurden die besonderen Voraussetzungen aber auch Potenziale des ländlichen Raumes hervorgehoben. Ein erfolgreicher digitaler Wandel könne nur gemeinsam mit den Bürgern gelingen. In den Workshops wurden die besonderen Herausforderungen nicht nur im Bereich der Infrastruktur, sondern auch die großen Potenziale der Digitalisierung für den ländlichen Raum intensiv diskutiert und Ideen erörtert, wie man Ungleichheiten vermeiden kann und alle im ländlichen Raum Lebenden von der Digitalisierung profitieren könnten.
Zu Videokonferenz alle eingeladen
Am Mittwoch, 24. November, werden die aufgearbeiteten Ergebnisse in Form von Handlungsempfehlungen in einer zweiten reinen Online-Veranstaltung von 17 bis 19 Uhr durch das Forschungsteam der Hochschule Furtwangen vorgestellt und mit den Teilnehmern abgestimmt, damit diese gebündelt an die Landespolitik weitergeleitet werden können.
Zu dieser Videokonferenz sind alle eingeladen, die im ländlichen Raum in Baden-Württemberg wohnen, unabhängig von einer Teilnahme beim ersten Bürgerdialog, informiert die Hochschule.
Die Anmeldung erfolgt über die Website: https://t1p.de/n6g7. Weitere Informationen unter https://digitaldialog21.de.