Die Akademie macht Spaß (von links): Bettina Wiebe, Götz Peter, Torsten Licht, Simon Jörg, Tim Jansen, Carolin Schwenk, Konstantin Much, Miguel Johnson Foto: Lück

Digital Hub. Klingt nach Zukunft. Soll Unternehmen in der Digitalisierung voranbringen. Jetzt haben die Macher Hoffnung, dass die Ende März abgelaufene Landesförderung ab Herbst verlängert wird. Sie haben ein Zukunftskonzept entwickelt.

Horb - Es wuselt. Gemeinschaftsschüler (Klasse 6, 8 und 10) sind gerade dabei, zu programmieren. Jörg Licht und Simon Jörg sind die Lehrer – Duale Studenten bei Bosch-Rexroth. Lehrerin Bettina Wiebe: "Toll. Die Schüler schauen auf zu den Studenten. Denken sich: ›Das kann ich auch schaffen.‹ Das motiviert unheimlich." Fünf Schüler, die ihr Pflichtpraktikum eigentlich im Tierheim machen wollten, gehen jetzt zu Bosch-Rexroth. Ein anderer Schüler wird dort Azubi.

Die XR-Akademie. Zukunfts-Baustein des Digital Hub. Oberbürgermeister Peter Rosenberger hatte bereits gesagt, dass ab Herbst ein neues Förderprogramm läuft. Die Kosten werden jetzt über das Technologie-Zentrum Horb (TZH) getragen. Die Gesellschafter (Stadt Horb, Landkreis, Kreissparkasse und Volksbank) wollen die XR-Akademie bis Ende des Jahres finanzieren.

Kompetenzzentrum "Virtual Reality" und "Künstliche Intelligenz"

Wirtschaftsförderer Dejan Micic: "Das Land hat ein neues Förderprogramm ab Herbst aufgelegt. Für die drei Digital Hubs unter Trägerschaft der Wirtschaftsförderung WFG würde das insgesamt 950.000 Euro für die nächsten drei Jahre bedeuten. Am 10. Mai müssen wir die Bewerbung abgeben."

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Wichtigster Punkt, um die Förderzusage zu bekommen: Das jeweilige Digital Hub (bisher in Nagold, Pforzheim und Horb) muss ein Zukunftskonzept nachweisen.

Horbs erster Baustein: XR-Akademie. Hervorgegangen aus der Robotik-AG der Gemeinschaftsschule, inzwischen von Fischer und Bosch-Rexroth gefördert. Rektor Götz Peter: "Wir werden die Schulleitersitzung im Sprengel im Juli hier abhalten, um das Angebot weiter bekannt zu machen!"

Baustein Zwei: Das Digital Hub wird Kompetenzzentrum "Virtual Reality" und "Künstliche Intelligenz". Tim Jansen von der Dualen Hochschule – auch beim Steinbeis-Zentrum für Technologie-Transfer: "Die Nachfrage bei unseren Partnerbetrieben zur Beratung steigt. Derzeit Hauptthema: Die Lieferketten oder ›Supply Chain‹. Wer möchte was wann geliefert haben. Da kommt künstliche Intelligenz in Beratungen zum Tragen."

Zusammenarbeit mit Industrie und Gewerbe wird sichtbar

Carolin Schwenk von Bosch-Rexroth: "Die Digitalisierung zieht immer mehr in unsere Produktion ein. Um Mitarbeiter zu schulen, ist das Digital Hub ein idealer Ort, den wir unterstützen werden!"

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Endlich sichtbar: Die Zusammenarbeit mit Industrie und Gewerbe. Digital-Hub Leiter Miguel Johnson: "Homag lässt bei uns die Werksstudenten in künstlicher Intelligenz schulen. Lauffer wird seine Mitarbeiter hier im Social Media Marketing schulen. Dazu wollen wir den Service für kleine und mittlere Unternehmen ausbauen."

Horbs Wirtschaftsförderer Dejan Micic: "Man sieht nicht nur heute zur offiziellen Eröffnung der XR-Akademie, das im Digital Hub etwas entwickelt wurde. Seitdem ich hier bin, wird es gut genutzt. In sofern bin ich zuversichtlich, dass wir im Rahmen des zweistufigen Bewerbungsverfahrens als Region den Zuschlag für die Landesförderung ab Herbst bekommen werden."