„Digital Hub Days“ in der Tailfinger Technologiewerkstatt sollen den Gästen die Berührungsängste vor der Digitalisierung nehmen. Sie finden vom 20. bis 25. Oktober statt.
Seit mittlerweile sechs Jahren bemüht sich der „Digital Hub“ Neckar-Alb/Sigmaringen, die Menschen in seinem Einzugsgebiet an ein Thema heranzuführen, an dem ohnehin längst kein Weg mehr vorbeiführt: Digitalisierung. In seiner ersten Förderphase hatte der „Hub“ sich vor allem auf die Klientel seines Albstädter Stützpunkts, die Existenzgründer in der Tailfinger Technologiewerkstatt, und auf die Schulen von Albstadt und seiner Umgebung konzentriert. Im vergangenen Jahr richtete er sein Hauptaugenmerk auf die mittelständischen Unternehmer der Region, die nach wie vor mit der Digitalisierung fremdeln: An fünf „Digital Hub Days“ im Oktober sollten sie Digitalisierung einmal nicht als unfassbare, schicksalshafte Macht erleben, sondern als profanes und durchaus beherrschbares Instrument der Alltagsbewältigung inner- und außerhalb des Betriebs.
Auch in diesem Jahr wird es wieder „Digital Hub Days“ in der Tailfinger Technologiewerkstatt geben, vom Montag, 20., bis zum Samstag, 25. Oktober – und diesmal sollen alle erwähnten Zielgruppen zu ihrem Recht kommen. Mittwoch, 22. Oktober, ist der Unternehmertag: Vormittags bietet Tobias Schlagenhauf einen Workshop „KI für das Management“ an, am Nachmittag stellt Kilian Brauchle den „KI-Führerschein“ vor, und am Abend spricht German Nemirovski, Professor an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, über „KI für Unternehmer. Praxisnah. Umsetzbar. Zukunftsweisend“. Wenn das kein Versprechen ist.
Am Dienstag, 21. Oktober, sind ausschließlich Workshops geboten; einer widmet sich dem Thema „Schutzrechte im Zeitalter von KI und Digitalisierung“, der andere den „smarten Workflows“. Am Donnerstag, 23. Oktober, steht ein abendlicher Vortrag von Alexander Wipf und Marcus Keller zum Thema Innovation in der mittelständischen Wirtschaft auf dem Programm.
Samstag ist ein Mitmachtag, der allen etwas bieten soll
Am Freitag, 24., und Samstag, 25. Oktober, sind Albstadts Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern, die Zielgruppe. Am Freitagnachmittag referiert Christian Stumfol über „KI in der Bildung“ und am Abend Florian Wiest über die „Berufe und Schlüsselkompetenzen der Zukunft“ – keine Frage, auch hier wird von Künstlicher Intelligenz die Rede sein. Der Samstag firmiert als „Future Skills Day“, als Mitmachtag, an dem alle Besucher die Chance erhalten, KI als Werkzeug kennenzulernen, das dem, der es beherrscht, von großem Nutzen sein kann.
Den Anfang macht indes der Montag, 20. Oktober, und zwar mit Workshops zu den Themen „Vertrauen im Internet“ und „E-Commerce“ – die Teilnahme kostet hier wie auch bei einigen anderen Workshops einen Unkostenbeitrag, der im Regelfall 50 Euro beträgt.
Vorfreude auf den Abend mit Carl-Heiner Schmid
Auf die Abendveranstaltung freut sich Daniel Spitzbarth, Albstadts Innovationsmanager und Hausherr in der Technologiewerkstatt, ganz besonders, und zwar nicht nur, weil der Eintritt frei ist. Zuerst spricht Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut über Digitalisierung und die wirtschaftliche Lage der Nation, und danach meldet sich Carl-Heiner Schmid zu Wort, der Seniorchef des Familienbetriebs Heinrich Schmid, den er 1967 in dritter Generation mit 200 Mitarbeitern übernahm – heute hat er rund 9000. „Mr. Handwerk“ nennt Spitzbarth Schmid und vertraut darauf, dass er um deutliche Worte nicht verlegen sein wird.