Impressionen eines Musikereignisses der Extraklasse in Dietingen. Im Bild rechts unten: die Musikkapelle Neukirch, im Bild links unten: der Musikverein Deilingen. Fotos: Rieble Foto: Schwarzwälder Bote

Waldfest: Beim Musikverein Dietingen treffen sich sieben Kapellen und unterhalten die zahlreichen Gäste zwei Tage bestens

Das Waldfest des Musikvereins Dietingen lockte viele Besucher in die Ortsmitte und in der Graf-Gerold-Halle.

Dietingen. Zum Festauftakt veranstaltete der Musikverein einen Sponsorenempfang, um sich bei seinen Unterstützern zu bedanken. Direkt im Anschluss begann der Höhepunkt des Wochenendes: der Sternmarsch durch Dietingen mit anschließendem Kapellenzauber.

Die vier Musikkapellen aus Ostdorf, Gößlingen, Deilingen und Neukirch marschierten aus vier Richtungen zum Dietinger "Adler". Dort angekommen, wurden sie von Moderator Thorsten Halder und Dirigent Sebastian Bihl empfangen. Nach einigen Worten von Moderator Halder an die zahlreichen Zuschauer, dirigierte Bihl die knapp 200 Musiker beim Massenchor mit dem Stück "Bozner Bergsteigermarsch".

Das Publikum spendete gebührenden Applaus und war sichtlich beeindruckt vom Klangvolumen der vier Blaskapellen. "Ein wunderschöner Moment, ich hatte richtig Gänsehaut", berichtete eine Zuschauerin.

Nach dem Massenchor marschierten alle Kapellen nacheinander in die Dietinger Halle und zogen das Publikum regelrecht hinterher. Innerhalb weniger Minuten war die Halle gut gefüllt – und das Programm konnte beginnen.

Vier Stunden Spektakel

Den Anfang machten der Musikverein Gößlingen unter der Leitung von Karl-Heinz Gaus und der Musikverein Ostdorf unter der Leitung von Jürgen Lontschar. Beide Kapellen hatten auf gegenüberliegenden Bühnen Platz genommen und spielten im Wechsel je drei Musikstücke. Das Motto des Abends: Mittendrin und voll dabei.

Zwischen den Musikstücken unterhielt Thorsten Halder mit Witzen und wissenswerten Details zu den Vereinen. Beide Kapellen heizten den zahlreichen Gästen ordentlich ein und hielten die Stimmung mehr als zwei Stunden hoch.

Nach einer kurzen Umbaupause ging das Spektakel weiter. Der Musikverein Deilingen unter der Leitung von Johannes Nikol und die Musikkapelle Neukirch unter der Leitung von Markus Welte übernahmen das Ruder. Angestachelt durch die Superleistung der ersten beiden Kapellen, liefen sie ebenfalls zur Höchstform auf. Sie unterhielten das Publikum nochmals für zwei Stunden und hielten die sagenhafte Stimmung aufrecht.

Der krönende Abschluss des Abends war ein erneuter Massenchor der vier Kapellen in der Halle. Sebastian Bihl (Musikverein Dietingen) dirigierte erneut den "Bozner Bergsteigermarsch", und die vier Kapellen erzeugten eine unbeschreibliche Atmosphäre. Beschwingt von der schönen Musik und mit strahlenden Gesichtern, verließen Zuhörer und Musiker die Halle, um den Heimweg anzutreten.

Wildschwein auf der Karte

Am anderen Morgen begann das Waldfest mit einem Familiengottesdienst, der durch die gemeinsame Jugendkapelle Dietingen-Irslingen-Gößlingen mitgestaltet wurde. Anschließend wurde der Festbetrieb in der Halle wieder übernommen und durch den Musikverein Irslingen unter der Leitung von Joachim Mager beim Frühschoppen eröffnet.

Traditionell stand zur Mittagszeit der gern gesehene Wildschweinbraten auf der Speisekarte, der regen Absatz fand. Zudem bot der Musikverein Dietingen ein vielseitiges Kinderprogramm im Foyer der Halle an. Die Nachmittagsunterhaltung gestaltete der Kinderchor Irslingen.

Zum Abschluss des Fests nahm der Musikverein Dietingen selbst noch Platz auf der Bühne und unterhielt seine Gäste für etwa zwei Stunden.