Farbenprächtige Mineralien und Schmetterlinge bilden in der "Welt der Kristalle" die neue Ausstellung "Fliegende Juwelen". Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: "Fliegende Juwelen" erfreuen in "Welt der Kristalle" / Auf dem Weg zum Publikumsmagnet

Viele Schmetterlinge zeigen auf ihren Flügeln wunderbare Zeichnungen. Kaum bekannt ist, dass sie in Farben und Mustern Mineralien gleichen können. Die neue Ausstellung in der "Welt der Kristalle" führt das Phänomen eindrucksvoll vor Augen.

Dietingen. Dem Buch "Fliegende Juwelen" der Sammler Robert Jakob und Markus Klein sieht man den Gebrauch an. Jährlich besuchen 30 000 bis 40 000 Besucher das Museum "Welt der Kristalle" in Dietingen – und fast alle werfen einen Blick in das Buch, erzählt die Chefin, Birgit Müller. Der Faszination, der 2010 erstmals erschienenen Auflage, von Bildern mit Schmetterlingen, Käfern und Mineralien konnte sie sich nicht entziehen. Sie kaufte eine entsprechende Sammlung auf und ergänzte die Exponate mit bereits vorhandenen Museumstücken. Seit einigen Tagen können die Ausstellungsstücke in zwei Vitrinen besichtigt und verglichen werden. Was verbindet Schmet-terlinge mit Mineralien? "Eine ganze Menge", antworten die Autoren in ihrem Buch. Farbe, Form und Struktur der Mineralien beweisen verblüffende Gleichheiten zwischen Tier und Mineral, obwohl ihre Wurzeln unterschiedlicher kaum sein könnten. Farben und Formen der Natur, die sich unter und über der Erde in einer faszinierenden Ähnlichkeit entwickelten.

So gleicht der Bärenfalter aus Thailand dem Bandachat aus Italien, der Rüsselkäfer auf Neuguinea der Azuritknolle aus Sibirien oder etwa der Tagfalter aus Kolumbien dem Achat aus Sachsen. Kleine Wunder der Natur, die in nicht nur Freunde der Mineralien begeistern konnten, sondern auch Naturliebhaber, sagt Müller.

Im Gästebuch des Museums finden sich Besucher aus 75 Nationen. Die Ausstellung "Fliegende Juwelen" im oberen Stockwerk werde als Dauerausstellung ein weiterer Publikumsmagnet werden, ist sich Müller sicher.