2,3 Millionen Euro werden im kommenden Jahr in der Gemeinde Dietingen investiert. Eine der Maßnahmen ist die Querungshilfe "Dietinger Mitte". Archivfoto: Schmidt Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Zahlen des Haushaltsentwurfs 2019 präsentiert / Leichte Sorgenfalten des Bürgermeisters

Mit einem Investitionsvolumen von rund 2,3 Millionen Euro geht die Gemeinde Dietingen in das kommende Jahr. "Leicht verschnupft" steuert der Verwaltungshaushalt rund 500 000 Euro zur Finanzierung bei.

Dietingen. Im Vergleich zum ersten Investitionsvorschlag für das folgende Haushaltsjahr liest sich der vom Rat einstimmig abgesegnete Entwurf zum Vermögenshaushalt deutlich abgespeckter. Leichte Sorgenfalten trieb er Bürgermeister Frank Scholz dennoch auf die Stirn.

2,236 Millionen Euro nimmt die Gemeinde für die kommenden Investitionen in die Hand. "Das treiben wir so schon seit Jahren, aber wir liegen über unserem Leistungsvermögen", sagte er. Der Blick auf den Verwaltungshaushalt lässt die Sorge nachvollziehen. Er bildet zwar nach wie vor eine solide Grundlage, aber die Ausgaben steigen.

Seite für Seite zeigte Kämmerer Christian Kiesel die sich veränderten Posten auf. Etwa die Erhöhungen bei den Personal- und Energiekosten. Und er beantwortete ausführlich die Fragen der Gemeinderäte, die sich redlich bemühten, im Plan ein Einsparpotential zu entdecken. Letztendlich wird Anfang des neuen Jahres wohl an der Gebührenkalkulation geschraubt. Am Planentwurf zum Verwaltungshaushalt ändert sich dadurch aber nichts.

Eine ordentliche Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt trägt der Verwaltungshaushalt dennoch bei. Gegenüber dem Vorjahr sogar leicht verbessert von 480 000 auf 500 000 Euro. Den Rest zum Investitionsvolumen generiert die Gemeinde aus Einnahmen aus der Veräußerung von Wohnbaugrundstücken in Höhe von 620 000 Euro, aus Einnahmen aus Veräußerungen von Gewerbegrundstücken in Höhe von 200 000 Euro, aus Zuschüssen in Höhe von 54 000 Euro und einer Entnahme aus den allgemeinen Rücklagen in Höhe von 862 000 Euro. Eine Kreditaufnahme sei nicht notwendig, sagte Scholz.

Dietingen-Ort leistet sich mit dem Investitionsvolumen von 2,3 Millionen Euro etwa die verkehrsberuhigte Querungshilfe "Die Mitte" in Höhe von 240 000 Euro, erschließt das Gewerbegebiet Hennegraben für 200 000 Euro und Wohnbauplätze in der Kapellenstraße für 420 000 Euro.

Irslingen erhält Planungskosten für die Talhauser Straße in Höhe von 100 000 Euro, ein Maßnahmenpaket für die Waidbachhalle in Höhe von 80 000 Euro und für die Erweiterung Gewerbegebiet Brühl-Ost III 120 000 Euro.

Für Böhringen werden 180 000 Euro für die Ortsgestaltung Dorfmitte bereit gestellt, 50 000 Euro für die Querungshilfe innerhalb der Ortsdurchfahrt und 30 000 Euro für die Planung "barrierefreier Friedhof".

Rotenzimmern gestaltet mit 70 000 Euro einen Parkplatz Ortsmitte und die Beleuchtung des Bürgersaals für 25 000 Euro.

135 000 Euro fließen außerdem für die Stützmauersanierung nach Gößlingen in den Friedhof.

Innerhalb der Gesamtgemeinde wird die Grundschule für 55 000 Euro ertüchtigt. Für die Unterhaltung der Kläranlage Dietingen werden 80 000 Euro investiert, 150 000 Euro für Gemeindeverbindungsstraßen und Feldwegeunterhaltung sowie weitere 100 000 Euro für den allgemeinen Grunderwerb.