Ortschaftsrat: Gremium stimmt nicht allen Baumfällungen zu

Dietingen. Die Verkehrssicherheit bezeichnete Ortsvorsteher Klemens Schmid in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Dietingen als zentrales Thema. Im Hainbuchenweg im Wohngebiet Stuckäcker am Ortsausgang von Dietingen entstand Gesprächsbedarf zwischen dem Bauherrn und den beteiligten Behörden. Die dort aufgeschichtete Grundstückseingrenzung mit großen Steinquadern führte dazu, dass das Sichtdreieck bei der Einmündung in die angrenzende Straße nicht mehr eingehalten wird. Ein teilweiser Rückbau war behördlich zu prüfen.

Bürgermeister Frank Scholz berichtete, dass im Einvernehmen aller Beteiligten eine Lösung gefunden werden konnte, mit der eine verbesserte Sicherheit zu erlangen ist, die aber auch die Interessen des Bauherrn wahrt.

Anschließend hatten sich die Mitglieder des Ortschaftsrats mit großgewachsenen Bäumen zu befassen. Nachteile durch eine Baumreihe ergeben sich entlang des Seniorenpflegeheims Dietingen, sodass der Ortschaftsrat der Fällung einiger Bäume zustimmte. Zum gleichen Ergebnis kamen die Ratsmitglieder bei einer Birke an der Ecke Rottweiler Straße/ Schillgasse, wobei eine kleinere Ersatzbepflanzung folgen soll.

Abgelehnt wurden hingegen die Baumfällungen in der Straße im Gaißäcker sowie am Ortseingang entlang der Rottweiler Straße. Die dortigen Bäume wurden als ortsbildprägend angesehen.

Nach dem Wunsch des Ortschaftsrates soll auch im kommenden Jahr wieder eine Dorfputzete unter Beteiligung der Grundschule ausgerichtet werden.

Dem erheblichen Taubenvorkommen rund um das Gebäude der Grundschule Dietingen soll mit der Errichtung einer Taubenbrutstätte im Dach eines gemeindeeigenen Wohngebäudes begegnet werden. Bürgermeister Scholz berichtete, dass der bisher angedachte Bau eines frei stehenden Taubenhauses nicht mehr weiterverfolgt werde.

Nach den Erfahrungen umliegender Gemeinden werden diese Taubenhäuser häufig nicht in der gewünschten Weise angenommen. Außerdem konnte die Herstellung nicht in der geplanten Weise umgesetzt werden, sodass nun das Dachgeschoss des gemeindeeigenen Wohngebäudes für die Aufnahme der Tauben hergerichtet werden soll. Durch die Entnahme der Gelege soll mittelfristig die Taubenpopulation vermindert werden.