Geselliger Treff: Gesang, Blasmusik und Besinnliches stimmen in Böhringen vorweihnachtlich
Wie in der Vorweihnachtszeit in Böhringen guter Brauch, lud die Ortschaftsverwaltung die Senioren zu einem geselligen Treff bei Kaffee und Kuchen in die Schlichemtalhalle ein.
Dietingen-Böhringen (kb). Mit "Herzlich willkommen" begrüßte sichtlich erfreut Ortsvorsteher Detlev Langrock die zahlreichen Gäste, die auf Einladung in die vorweihnachtliche Festhalle gekommen waren. Beschwingte musikalische Grußworte entbot zum Auftakt der gemischte Chor des "Frohsinn" Böhringen unter Leitung von Franz Hutter am Keyboard, ehe die Sänger auf gern gehörte weihnachtliche Weisen überleiteten.
Ein wenig winterliches Empfinden vermittelte gekonnt Vorsitzende Wilma Pratscher mit dem Gedicht "Dämmerstille – Nebelfelder". Um das leibliche Wohl der Besucher kümmerten sich die Mitglieder des Ortschaftsrats und freundliche Bedienungen vom Böhringer "Jugendtreff". Guten Zuspruch fand die bunte Kaffeetafel mit leckeren selbstgebackenen Kuchen und Torten.
Mitsingen und Mitsummen
Blasmusik zur Vertiefung der vorweihnachtlichen Stimmung steuerten die "Weihnachtsbläser" des Musikvereins Harmonie Böhringen bei, indem sie mit gefälligen, warmherzig intonierten Weihnachtsmelodien erfreuten. Auch die sangesfreudigen Senioren hatten bei den gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern mit Keyboard-Begleitung reichlich Gelegenheit zum Mitsingen oder Mitsummen.
Unter Aktuelles aus der Ortspolitik nannte Ortsvorsteher Langrock die Themen Verbesserung des Hochwasserschutzes und die Beruhigung der Verkehrssituation im Ort. Wünschenswert sei auch die Schaffung einer Dorfmitte, zum Beispiel an der Schlichem mit Wasserspiel für Kinder, kleinem Festplatz und eventuell einem kleines Backhaus/Brauhaus. Weiter verlautete, dass die Pflaster- arbeiten im unteren Bereich des Friedhofs vor kurzem abgeschlossen werden konnten. Um die Bepflanzung kümmere man sich im kommenden Jahr.
Elf Einwohner mehr
Wie gewohnt, gab der Ortsvorsteher interessante statistische Zahlen über die Böhringer Bevölkerung kund: Der Ort zähle gegenwärtig 905 Einwohner (im Vorjahr 894); davon seien 430 weiblich und 475 männlich. Neun Geburten und acht Sterbefälle habe man in diesem Jahr verzeichnet.
206 Einwohner hätten das 60. Lebensjahr überschritten. Die älteste Bürgerin sei Lina Staiger mit 99 Jahren, die im Seniorenheim Dietingen wohne. Dann folge Lydia Schwarzwälder mit 96 Jahren. Bei den Männern könne als Ältester Bruno Bachmann auf 90 Jahre zurückblicken. 552 Einwohner gehörten der katholischen und 142 der evangelischen Kirche an; 211 seien ohne Konfession gemeldet (im Vorjahr 186).
Besinnliches zum Advent und zum Sinn des Lebens, vorgetragen von Gemeindereferentin Schwester Ursula, fand große Aufmerksamkeit und regte zum Nachdenken an. Der Advent solle als Zeit genutzt werden, um im Leben Neues zu wagen und nach Gottes Licht zu fragen.