Friedhof: Neue Bestattungsformen

Auf dem Rotenzimmerner Friedhof soll alles so bleiben, wie es ist. Urnenstellwände, wie im Dietinger Gemeinderat vorgeschlagen, stellen sich die Ortschaftsräte nur ungern vor.

Dietingen-Rotenzimmern (ans). Die Einrichtung von Rasengrabfeldern mit eigenem Grabstein konnte das Ortsparlament ebenfalls nicht überzeugen. Im Gegenteil: Dadurch würde die Grabpflege erschwert, die sie erst jüngst mit Rasengrabfeldern ohne eigenen Grabstein erleichtern wollten, so das Credo.

Im Wesentlichen begründeten die Ortschaftsräte ihre ablehnende Haltung mit der Optik und stärkten damit Siegfried Seemann den Rücken, der in der Gemeinderatssitzung angemerkt hatte, dass mit dem Wunsch nach weiteren Bestattungsformen ein diffuses Bild auf den Friedhöfen entstehe könnte.

Komplett dagegen stellen wollte sich der Ortsteil jedoch nicht. Komme der Gemeinderat nach Anhörung aller Ortsteile letztendlich zu dem Schluss, dass die Friedhofssatzung gemäß den Erweiterungsvorschlägen geändert werden solle, gelte der Blick auf die Gesamtsituation.

Auf allen Dietinger Friedhöfen sollten die gleichen Bestattungsformen zugelassen werden, schlossen sie ihre Abwägung. Auch im Hinblick darauf, so Ortsvorsteher Frank Weißhaupt, dass Konkurrenzsituationen vermieden werden sollten.

Darüber hinaus entschied der Rat, die bereits bestehenden Rasengrabfelder auf dem Rotenzimmerner Friedhof mit Büschen einzufassen. Kurzentschlossen zeigte sich die Runde bereit, die Maßnahme in Eigenleistung zu erbringen.