Seniorenkonzept: Ziel: würdevolles Altwerden in gewohnter Umgebung / Auftakt am 15. März
Die gute Zusammenarbeit zwischen der kirchlichen und der bürgerlichen Gemeinde in Irslingen trägt Früchte. Gemeinsam wird ein Seniorenkonzept erarbeitet, das älteren Menschen ein würdevolles Altwerden in gewohnter Umgebung ermöglichen soll.
Dietingen-Irslingen. "Wir haben eine hervorragende Zusammenarbeit", freuen sich die stellvertretende Vorsitzende des katholischen Kirchengemeinderats Irslingen, Regina Lino Roeßle, und Ortsvorsteher Klaus Häsler.
Im März vergangenen Jahres wurde das Projekt den Gremien vorgestellt und beschlossen, es gemeinsam zu stemmen.
Auf einer Klausurtagung im November nahmen die Themen Gestalt an. Die Bevölkerung soll mit ins Boot geholt werden. Dabei gehe es vor allem um die Frage: "Wie wollen wir alt werden?"
War die generationenübergreifende Unterstützung früher in Familien noch gegeben, leben die Generationen inzwischen getrennt, und zurück bleiben oft Singlehaushalte mit älteren Menschen. Oder es fehle aus beruflichen Gründen schlicht und ergreifend die Zeit, dem älteren Mitglied der Familie zu helfen, erläutern beide.
Bereits Über-50-Jährige sollten daher jetzt schon aktiv an das Morgen denken. Möglich sei dies in einer intakten Dorfgemeinschaft, die die althergebrachten Modelle ersetzen könnte.
In einem Bürgerbeteiligungsprozess sollen daher Strukturen und Ideen gemeinsam erarbeitet werden. Zur Auftaktveranstaltung am 15. März wird das Thema in der Waidbachhalle den Irslingern vorgestellt. Freilich wäre die Veranstaltung allen Interessierten offen, die ähnliche Konzepte anstreben.
Geladen wären Fach-Referenten, die unterhaltsam an das Thema heranführen würden, versichert Häsler. Im Nachgang würden Bürgertische mit den Oberthemen "Förderung des Lebens zu Hause und des Miteinanders der Generationen" und "Stärkung von Quartier und sozialem Netzwerk und Wohnen im Alter von Irslingen" gebildet. Die Bürgertische tagen zwischen April und Juni.
Im Anschluss werde eine anonyme Bürgerbefragung zum Leben in Irslingen durchgeführt, die von der Uni Freiburg ausgewertet würde. Gemeinsam mit den an den Bürgertischen erarbeiteten Ideen und Konzepte würde sie vorgestellt und zu einem Seniorenkonzept für Irslingen zusammengefasst.
