Nur eine Variante mit den verschiedenen Rinden-Larven, die Alfred Winter in Handarbeit hergestellt hat. Sie dokumentiert, dass Fasnet inspirierend ist. Foto: Winter Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Rinden-Larven aus Lindenholz

Dietingen (apf). Dass die Fasnet inspirierend wirkt, ist bekannt. Von der Muse geküsst wurde vor einiger Zeit der Dietinger Alfred Winter.

Warum gebe es aktuell lediglich Larven aus Gips oder Kunststoff, habe er sich gefragt. Deshalb sei ihm die Idee gekommen, kleinere Rinden-Larven aus Lindenholz anzufertigen.

Kopiergefräst sind die hübschen Teilchen. Den Feinschliff erhalten sie in Handarbeit. Maniküre, schmunzelt der Künstler. Verschiedene Ausführungen hat er angefertigt: ob in Kieferzapfen eingearbeitet oder auf seltenen Wurzelhölzern platziert. Eins ist sicher: Jede Larve sei ein Unikat, verspricht Winter.

Dass sich seine Mühen – pro Larve benötige er mindestens drei Stunden – gelohnt haben, zeigt die positive Resonanz, das Lob, das er erhalten hat. Am deutlichsten habe sich ein Fachmann der Rottweiler Narrenzunft geäußert: "Hammer", so dessen Kommentar, erzählt Alfred Winter stolz.

Wer von der Nummer 1 die Hauptstraße ’nab geht, stößt schließlich sowohl im Schweizer Lädele, als auch in der Tourist-Info auf Winters Werke: sei es ein "Rindenhannes" oder ein "Rindenschantle" oder eins der weiteren handlichen Larven. Ganz leicht sind sie, weich, wenn man sie mit dem Finger streichelt. Keine Frage, die Muse hat Alfred Winter sanft geküsst.