Maria Hochheim: Freundeskreis berichtet von Sanierungsfortschritten / Vorstand bleibt zusammen
Dietingen-Irslingen (kw). Am Sonntag, 5. Juli, werde die renovierte Kapelle Maria Hochheim feierlich eingeweiht. Dies verkündete der Vorsitzende des Fördervereins "Freundeskreis Maria Hochheim", der frühere Pfarrer der Seelsorgeeinheit Dietingen, Hans Schlenker, bei der ordentlichen Mitgliederversammlung im Mehrzweckraum der Irslinger Waidbachhalle. Bis dahin gebe es in der Kapelle allerdings noch einiges zu tun.
Bei den restlichen Arbeiten und bei der Durchführung des Einweihungsfestes kann der Verein auf die bewährte Führungsmannschaft bauen. Die Wahlen brachten keine personellen Veränderungen. Der komplette Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt. Vorsitzender ist erneut Hans Schlenker, der für sein großes Engagement mehrmals gelobt wurde. Zu seinen Stellvertretern wählte die Versammlung wiederum Bernd Frommer und Bernhard Glaser. Die Kasse bleibt in den Händen von Regine Weber. Die Protokolle führt weiterhin Elvira Schneider.
In ihrem Rückblick berichtete sie von den Aktivitäten der vergangenen zwei Jahre. Dazu zählten Ortstermine mit Vertretern des Landesdenkmalamts und dem Architekten sowie Arbeitseinsätze im Altarraum.
Hans Schlenker verriet, dass man für den Steinboden Material aus dem Steinbruch Renfrizhausen ausgewählt habe. "Wir wollten einen heimischen Stein", sagte der frühere Pfarrer. Die Platten seien bereits da, hieß es. Der Boden soll in den kommenden Wochen verlegt werden. Zuvor muss noch fertig verputzt werden. Die Versorgungsleitungen für Wasser, Abwasser und Strom sind noch zu verlegen. Beheizt werde die Kapelle mit einer Infrarotheizung.
Die Einweihung findet in einem gebührenden Rahmen statt. Für den Festgottesdienst hat Weihbischof Johannes Kreidler zugesagt. Er wird die Kapelle und den neuen Altar weihen. Die musikalische Umrahmung übernehmen der Musikverein Irslingen und der Kirchenchor der Kirchengemeinde Dietingen.
Anlässlich der Einweihung gibt es eine Festschrift. Dafür ist Andreas Linsenmann verantwortlich. Geplant ist eine Sternwallfahrt hoch zu Ross – in Anlehnung an frühere Reiterprozessionen –, aber auch zu Fuß werden Besucher nach Maria Hochheim pilgern.
Informationen zu den Finanzen gab Kassiererin Regine Weber. Sie stellte fest, dass Einnahmen und Ausgaben für die Kapelle und das Mesnerhaus strikt getrennt würden. Dafür gäbe es zwei Konten. Neben zahlreichen Spenden füllten auch Erträge aus Bewirtungen die Vereinskasse. Für die Renovierung der Kapelle lagen die Einnahmen bei 47 016 Euro. Etwas mehr als 20 000 Euro wurden bisher für die Renovierung ausgegeben. Altar und Bestuhlung fehlen noch.
Der Verein zählt mittlerweile 107 Mitglieder. Ortsvorsteher Klaus Häsler würdigte die Leistungen des Vereins. Nun gelte es, so Schlenker, wegen des Mesnerhauses den Erbbaupachtvertrag mit der katholischen Kirchengemeinde Irslingen zum Abschluss zu bringen. Diese hat das frühere Mesnerhaus nunmehr erworben.
