Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: 40 Jahre Narrenbrunnen in Irslingen angemessen und ausgelassen gefeiert / Blick in die Historie

Mit einer Hockete feierte die Narrenzunft Irslingen das 40. Brunnenjubiläum. Bei herrlichem Wetter war der Festplatz auf dem Schulhof von Beginn an sehr gut besucht.

Dietingen-Irslingen. Für eine ausgelassene und fröhliche Stimmung sorgten die Heimathelden, die mit volkstümlicher Musik alle bestens unterhielten. Feierlich war die Ansprache von Narrenchef Michael Buschmann, der die Gedenktafel am geschmückten Narrenbrunnen anbrachte. Mit einem ausführlichen Rückblick erklärte er Geschichte und Entstehung des Narrenbrunnens, der den Ortskern ziert.

Der Brunnen gehört der Gemeinde. Die Narrenfiguren gehören der Narrenzunft Irslingen. Der Brunnen wurde in Eigenleistung unter der Leitung des damaligen Vorsitzenden Dieter Brodbeck mit finanzieller Unterstützung der Ortschaftsverwaltung mit dem damaligen Ortsvorsteher Stefan Bantle erbaut.

Baubeginn war am 8. April 1978, die Einweihung erfolgte am 3. September 1978. Wie sich erst vor kurzem herausstellte, war die offizielle Einweihungsurkunde während der ganzen Jahre in einer Holzrolle in der Hand des Ritters direkt am Brunnen hinterlegt. Wie ihr zu entnehmen ist, wurden die Figuren von Horst Seiter aus Neufra geschnitzt und von Josef Schneider aus Fluorn bemalt. Der Brunnen wurde feierlich von Pfarrer Adolf Fugel eingeweiht. Für die feierliche Umrahmung sorgten der Musikverein und der Männergesangsverein Irslingen.

Der Brunnen wurde 2009 von Malerin Verena Gläser aus Irslingen liebevoll restauriert. Auf der Gedenktafel ziert nun ebenfalls das vierte Narrenkleid, das Mockele, den Brunnen. Da dieser Narrentyp erst 1984 entstanden ist, war er bislang nicht am Narrenbrunnen vertreten.

Bis spät in den Abend wurde mit befreundeten Zünften und Gästen ausgelassen gefeiert. Ein gelungenes und erinnerungswürdiges Jubiläum.