Kommunales: Ortschaftsrat gefragt

Dietingen (ans). Recht gelassen reagierten die Dietinger Ortschaftsräte auf den erneuten Antrag eines Bauherrn, der in der Langen Gasse ein Mehrfamilienhaus errichten will. Er reduzierte die Höhe zwar, wie von den Räten gefordert, auf zwei Geschosse, löste die von den Räten bemängelte Betrachtung dadurch aber nicht. Sie schmetterten den Antrag daher erneut ab.

Der erste kam im März. Der damals vorgelegte Plan eines dreistöckigen Mehrfamilienhaus wies ein Pultdach und sechs Parkflächen auf. Aufgrund der umgebungsbedingten Platznot forderten die Räte eine Reduzierung auf zwei Geschosse. Dadurch wollten sie die anvisierten drei Wohneinheiten auf zwei verringern – und damit den Parkraumverbrauch. Der Bauherr reduzierte jetzt zwar auf zwei Geschosse, aber nicht die Wohneinheiten. Zwei Wohnungen würden jetzt auf einem Geschoss untergebracht, erläuterte Bürgermeister Frank Scholz. Mithin würde sich die benötigte Parkplatzfläche nicht vermindern. Darüber hinaus bestehe der Bauherr weiter auf ein Pultdach, obwohl im März festgestellt worden sei, dass die moderne Dachform der Umgebungsbebauung widerspreche.

Die Räte empfahlen dem Bauausschuss, auf ein Satteldach zu bestehen und die Überprüfung des Vorhabens an die Untere Denkmalschutzbehörde weiterzuleiten.

Einer Birke am Ortseingang von Dietingen in der Böhringerstraße könnte es an den Kragen gehen. Schon einmal wurde über ihre Zukunft debattiert, erläuterte der Bürgermeister. Doch nun werde die Verkehrssicherheit durch sie gefährdet, da sie die Sicht von Fahrzeugen mit hoher Fahrerkabine behindere. Was Gerhard Schneider bestätigte.

Laut Scholz wäre sie den Anwohnern schon lange ein Dorn im Auge. Die anderen Räte erbaten jedoch, sich vor der Entscheidung ein Bild vor Ort einholen zu dürfen.