Sopranistin Elektra Papasimakis und Stefanie Köpfler-Bertels an der Orgel geben am 10. Oktober ein Konzert in der Irslinger Kirche St. Martin. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder Bote

Kirchenkonzert: "Gloriosissima Maria" in St. Martin

Dietingen-Irslingen. "Gloriosissima Maria" (Ehrenvollste Maria): So ist das Konzert überschrieben, das Stefanie Köpfler-Bertels (Orgel) und Elektra Papasimakis (Sopran) am Samstag, 10. Oktober, 18 Uhr, in der Irslinger Martinskirche geben.

Das Konzert bietet Orgelstücke und Hymnen und Motetten zum Preis der Jungfrau Maria; es ersetzt das Abendgebet der gregorianischen Woche, die vom 7. bis 11. Oktober in und um Trichtingen stattfindet.

Die Gregorianikschola der Woche wird das "Magnificat", den Lobgesang der Maria, beisteuern. Dazu werden Orgelversetten aus der Feder von Girolamo Cavazzoni zu Gehör gebracht.

Zum Auftakt erklingt ein Stück aus den "Cantigas de Santa Maria", einer Liedsammlung des 13. Jahrhunderts, die durch die Pionierarbeit in Sachen alte geistliche Musik von Walter Holweger und seinem Ensemble "Ascendo" dem hiesigen Konzertpublikum bereits bekannt gemacht wurde. Abgerundet und geschlossen wird das Konzert mit einer Arie aus dem 18. Jahrhundert von Georg Friedrich Händel.

Ansonsten aber liegt der Schwerpunkt auf Kompositionen aus dem 16. Jahrhundert. Denn darauf ist die griechische Sopranistin Elektra Papasimakis spezialisiert, sie hat in Athen und Trossingen Gesang und Blockflöte studiert und einen eigenen Studienschwerpunkt auf die Interpretation von Oratorien und alter Musik gelegt.

Stefanie Köpfler-Bertels studierte Kirchenmusik, Orgel und Cembalo in Rottenburg und Trossingen und war jahrzehntelang als Kirchenmusikerin in Balingen (Heilig Geist) tätig, seit 2018 ist sie freischaffende Komponistin, Pianistin und Organistin (auch für die evangelische Kirchengemeinde "unter dem Böllat"). Beide sind im vergangenen Jahr mit Erfolg mit einem ähnlichen Programm bereits in Athen auf dem "Athens Baroque Festival" aufgetreten.

So ist ein feiner geistlicher und musikalischer Genuss zweier auch im Zusammenspiel erprobter Künstlerinnen auf hohem internationalen Niveau zu erwarten.

Die Irslinger Kirche fasst unter Coronabedingungen etwa 100 Plätze, so ist eine Anmeldung nicht nötig. Der Eintritt ist frei und es wird (auch coronabedingt) um eine entsprechende Spende gebeten.