Dietingen hat ein großes Netz an Wanderwegen zu bieten. 75 Schilder sollen künftig den Weg durch das Wanderparadies, etwa vorbei am Wildschweingehege, erleichtern. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrenamt: Ernst Krebs macht sich um Wanderparadies verdient

Dietingen. Die Planung für das Wanderparadies Dietingen ist so gut wie abgeschlossen. Das stimmige Konzept ist beeindruckend, umso mehr, da es von Ehrenamtlichen, insbesondere von Ernst Krebs maßgeblich vorangebracht wurde.

Nachdem Ernst Krebs in mehreren Sitzungen die Wanderwege bereits vorgestellt hatte, informierte er die Räte nun über die Kosten der Beschilderung. 75 Standorte wurden von Krebs für die Beschilderung ausgekundschaftet. Einmal mehr durchwanderte er also die Paradieswege. Im Gepäck Überlegungen, welches Schild mit wie viel Hinweisen in welche Richtung versehen werden müssen.

Eine Mammutaufgabe, die nur ein profunder Kenner wie er leisten konnte. Daher werde er die Schilder auch selbst anbringen, informierte Krebs. Nicht, dass am Ende etwa ein Schild zur "Welt der Kristalle" in die falsche Richtung weise, ließ er ein Schmunzeln erkennen. Neben den Kosten für die Schilder, die Krebs auf 9500 Euro beziffert, werden an sechs Ausgangspunkten auch Infotafeln aufgestellt. Für sie kalkulierte er 13 000 Euro. Weitere drei Infotafeln für etwa 900 Euro erläutern die besonderen Sehenswürdigkeiten an den Standorten Fatima, Wendelinuskapelle und Tierstein. Derzeit werde noch darüber nachgedacht, eine Broschüre mit Wanderbeschreibungen zu entwerfen und eventuell eine Wanderkarte zu erstellen.

Die Kosten will die Gemeinde ohne Zuschüsse stemmen. Es bestehe zwar die Möglichkeit, ein "Leader"-Projekt anzumelden, sagte Bürgermeister Frank Scholz, was immerhin 60 Prozent an Zuschüssen in Aussicht stellen würde, aber zwischen der Anmeldung und der Genehmigung würde "sehr viel Zeit vergehen". Aus Respekt vor der "unglaublichen Leistung, das ist der Knüller" (Frank Weißhaupt) sollte diese Zeitverzögerung aber vermieden werden, entschieden die Räte. Dem schloss sich Scholz an: "Wir sollten das Projekt bald umsetzen."

Die Gesamtkosten werden daher in den Haushalt 2018 aufgenommen, den Kämmerer Christian Kiesel aufgrund von "fehlenden Eckdaten" erst im kommenden Jahr vorstellen wird. Ernst Krebs kann also weiter planen. Im Januar sollen die Schilder beschriftet werden, danach werde er noch fehlende Pfosten anbringen, so dass im Mai mit der Eröffnung des "Wanderparadies" gerechnet werden könne.