Die Fotogruppe der VHS Bisingen hat ihre Ausstellung in der Hohenzollernhalle eröffnet. Ein Teil der Bilder ist im Foyer der Hohenzollernhalle noch bis zum Donnerstag, 3. April, zu sehen.
Spinnen im Netz, wirbelnder Sand in der Wüste und der Orion-Nebel im Weltraum – es ist eine große Anzahl von Eindrücken, die die Fotogruppe der VHS Bisingen für die Jahresausstellung zusammengestellt hat. Am Samstag ist sie eröffnet worden. Und sie zeigt vor allem eins: Nämlich, dass Fotografieren meistenteils mehr ist als spontanes Knipsen. Die meisten Bilder sind mit Hingabe zum Detail arrangiert.
Stative bewegen sich so schnell wie die Erde rotiert
Eines der Sonderthemen der Ausstellung ist der sprichwörtliche Blick in den Himmel: Bilder zeigen Sternennebel und Einblicke in Lichtjahre entfernte Himmelspunkte, die mit bloßen Auge nicht zu sehen sind. Mitglieder der Fotogruppe nutzen dazu unter anderem Stative mit Motor, der die Kamera genauso schnell bewegt wie die Erde sich dreht – so entstehen gestochen scharf Bilder der Milchstraße.
Wie Detlef Marr, der die Fotogruppe seit fünf Jahren leitet, erklärt, könnten aber auch Laien den Sternenhimmel fotografieren. Alles, was man braucht, ist ein Stativ und eine Kamera, bestenfalls mit Teleobjektiv. Aber auch mit ambitionierten Smartphone-Modellen seien Aufnahmen des Weltraums machbar. Wer im Bereich der „Deep-Sky-Fotografie“ tätig sein will, braucht spezielle Ausrüstung.
Je weniger Licht, desto besser
Wichtig ist dabei die Dunkelheit: Je weniger Licht in der Umgebung, desto besser werden die Ergebnisse. Marr muss es wissen, denn sein Bild von der Milchstraße entstand in der Wüste Namibias. Doch die Ausstellung zeigt auch: Man muss nicht weit gehen, um interessante Einblicke zu erhalten. Auch die Aufnahmen, die Bisingen früher und heute gegenüberstellen, laden zum Entdecken mit den Augen ein.
Die historischen Aufnahmen hat der Heimatverein Bisingen-Steinhofen zur Verfügung gestellt. Die meisten von ihnen hat Jörg Wahl zur Verfügung gestellt, der seit Jahr und Tag den historischen Kalender zusammenstellt und so einen umfangreichen Fundus an alten Ansichten hat. Zu sehen sind dort unter anderem der Marktplatz früher und heute, der Bahnhof, die ehemalige Gutenbergschule und ehemalige Maute-Garagen an der Raichbergstraße. Dieser Teil der Ausstellung wird noch bis 3. April zu sehen sein (siehe Info).
Jugendmusikschule Hechingen gestaltet Vernissage mit
Darüber hinaus besteht die Ausstellung aus Bildern weiterer Genres. Darunter sind sind Portraits, Landschaftsbilder, Aufnahmen von Tieren, Pflanzen und Architektur. Sie sollen das Besondere zeigen, das man als Passant in der Fußgängerzone, Tourist oder Waldspaziergänger vielleicht nicht auf den ersten Blick sieht.
Zahlreiche Besucher haben die Bilder während der Eröffnung schon gesehen. Die Querflötengruppe der Jugendmusikschule Hechingen hat die Vernissage mit musikalischen Beiträgen bereichert. Mit einem Applaus wurde die Ausstellung eröffnet.
Die Ausstellung
Öffnungszeiten
Ein Teil der Ausstellung wird bis Donnerstag, 3. April, zu sehen sein. Dazu gehört die Gegenüberstellung unter dem Titel „Bisingen früher und heute“. Die Öffnungszeiten: Dienstag: 16 bis 19 Uhr; Mittwoch: 15 bis 17 Uhr; Donnerstag: 10 bis 12.30 Uhr; Freitag: 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.