Die Bilanz der nordischen Ski-WM in Planica ist gut – die Zukunft ungewiss.
Die nordische Ski-Weltmeisterschaft in Planica ist Geschichte – und aus deutscher Sicht stehen einige positive Erkenntnisse in der Bilanz. Die Langläuferinnen und Langläufer haben endlich einmal die Früchte ernten dürfen, die Bundestrainer Peter Schlickenrieder seit seinem Amtsantritt mit seiner unermüdlichen Arbeit und seinem unerschütterlichen Optimismus gepflanzt hat.
Natürlich muss man beim Feiern der beiden Staffel-Medaillen bedenken, dass Russland nicht am Start war, aber dennoch war der Auftritt absolut erfrischend.
Glanz auf der Schanze
Auf der Schanze glänzte vor allem Katharina Althaus, die Großschanze offenbarte die Defizite bei den Männern. Und in der Nordischen Kombination heißt die Zukunfts-Hoffnung Nathalie Armbruster.
Aber dann kommt die Kehrseite der Medaille. Ein Blick auf den Medaillenspiegel verrät, dass diese Art des (Winter-)Sports nur noch Norwegen, Schweden und Deutschland fasziniert – im Skispringen kommen die Slowenen dazu, das war’s. Auch das IOC hat hingesehen, wie Langläufer und Kombinierer vor leeren Rängen performen mussten. Das ist kein gutes Zeichen für die Zukunft.
Revolutionäre Ideen sind nötig
Wenn nicht irgendwo eine genial-radikale Idee um die Ecke kommt, die die Attraktivität steigert, könnten bald düstere – und nicht mehr olympische – Zeiten anbrechen.