Aktuell laufen die letzten Vorbereitungen in und rund ums Haslacher Freizeitbad im Vorfeld der bald beginnenden Saison. Unter anderem wurden alte Filter saniert und verschiedene Einzelmaßnahmen erledigt. Personell ist man gut aufgestellt.
Das Freibad-Team arbeitet auf Hochtouren auf die neue Schwimmbadsaison hin. Schwimmmeister Andreas Kienzle und der kaufmännische Werkleiter der Stadtwerke, Steffen Jannek, berichteten im Gespräch über einige Neuerungen und Investitionen, die die Stadtwerke in den vergangenen Monaten getätigt haben. Kienzle erzählt, dass für mehr als 100 000 Euro die im Jahr 1990 eingebauten Filter saniert wurden. Für die fünf Filter seien insgesamt 2500 Filterkerzen und 70 Tonnen Filtersand eingebaut worden.
Eine kathodische Korrosionsschutz-Anlage soll die Filter für die kommenden Jahrzehnte vor Rost schützen. Jannek weist darauf hin, dass in einigen Jahren die Generalsanierung des Freibads ansteht. Doch wann genau, sei derzeit noch nicht absehbar. Alle Maßnahmen, die aktuell umgesetzt werden, seien aber bereits Bestandteil des Sanierungskonzepts. „Wir haben geschaut, was wir in den normalen Wirtschaftsplan hinein bekommen.“
35 Jahre alte Filter wurden für 100 000 Euro saniert
Wie berichtet, wurde bereits im Februar 2024 die Dachfläche über der ehemaligen Wärmehalle saniert und eine Solaranlage installiert. In dieser Wintersaison wurde die Dachsanierung bis zum Eingangsbereich fortgeführt und eine neue Photovoltaik-Anlage installiert. Die Gesamtkosten belaufen sich ebenfalls auf rund 100 000 Euro. Bei idealen Bedingungen „produziert sie mehr Strom, als wir brauchen“, schildert Kienzle. Und Jannek verrät, dass noch angedacht ist, ein oder zwei E-Ladeplätze auszuweisen. Durch die Solaranlage müsse fürs Schwimmbad kein Gas mehr zugekauft werden.
Eine Kooperation gibt es auch wieder mit Rulantica, erzählt Kienzle, dass drei Auszubildende von Rulantica in der Sommersaison zeitweise ins Haslacher Freibad kommen. Auf diese Weise können sie Dinge lernen, die spezifisch für ein Freibad sind und sie aufgrund der anderen Struktur im Rulantica nicht erleben können. „Für uns ist es auch eine tolle Sache, Unterstützung zu haben“, ergänzt Jannek.
Zusätzlich werde im Mai noch ein neuer Rettungsschwimmer anfangen, „wir hätten aber trotzdem noch Platz für eine weitere Saisonkraft als Rettungsschwimmer“, schildert Kienzle. Insgesamt sei man aber personell gut aufgestellt.
Der Start könne sich auch ein paar Tage verschieben
Marco Giese, der aktuell seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe bei den Stadtwerken macht, beende diese im kommenden Winter. Die Freibadsaison soll voraussichtlich am Samstag, 10. Mai, eröffnet werden. Je nach Wetterlage könnten es aber auch ein paar Tage früher oder später sein. Tickets gibt es nicht nur wie üblich an der Freibadkasse, sondern auch über den Kassenautomaten sowie im Online-Shop, über den die Gäste einen QR-Code erhalten, mit dem sie einfach übers Drehkreuz ins Bad gelangen. Das neue Kassensystem sei nicht nur günstiger, sondern habe auch geringere Wartezeiten für die Besucher zur Folge und entlaste das Kassenpersonal, zählt Jannek auf. „Eine Win-win-win-Situation“, betont Kienzle. Schon 2024 seien 40 Prozent der Jahreskarten online verkauft worden, obwohl das neue Kassensystem recht kurzfristig an den Start gegangen sei. Trotz Kostensteigerungen gebe es für die Saison keine Erhöhung der Eintrittspreise, so Jannek. Die Tageskarte liegt für Erwachsene bei 4,50 Euro.
Hansefit und E-Gym
Neu ist, dass die Stadtwerke ab dieser Saison auch Partner von Hansefit und E-Gym Wellpass sind. Mitglieder beider Programme beziehungsweise Angestellte von Unternehmen, die Mitglieder sind, benötigen keine zusätzliche Eintrittskarte fürs Bad.