Dieses Bild – zu sehen ist Ettenheimmünster – wurde am 6. April von der Wetterstation aufgenommen. Foto: Ohnemus

Der zweite Frühlingsmonat zeigte sich in der südlichen Ortenau überwiegend von seiner sonnigen Seite.

Mit einer Monatsmitteltemperatur von 11,7 Grad verabschiedete sich der April deutlich zu warm. Die positive Abweichung lag bei 1,9 Grad. An zehn Tagen kletterte die Temperatur bereits über 20 Grad im Schatten. Am 30. April wurde sogar die Sommermarke von 25 Grad überschritten und das Thermometer zeigte in der Wetterhütte 25,7 Grad an. Das geht aus Aufzeichnungen der Wetterstation in Ettenheimmünster hervor.

 

Die Nächte waren besonders in der ersten Monatshälfte sehr frisch im Münstertal. Insgesamt traten acht Bodenfröste auf und am 8. April gab es mit minus 0,1 Lufttemperatur geringen Nachtfrost in zwei Meter Messhöhe.

Der sonnigste Tag war der 30. April

Am frostigsten wurde es wieder im Dörlinbachergrund: Dort fiel die Temperatur am 7. April auf eisige minus 7,5 Grad in Erdbodennähe ab.

Die Sonne schien mit 238,4 Gesamtstunden deutlich länger in die Ortenau als üblich. Das Zentralgestirn machte 46 Überstunden. Den bislang sonnigsten April der vergangenen 32 Jahre verzeichnet die Wetterstation im Jahre 2007 mit beachtlichen 330 Stunden. Im Jahr 2008 waren es dagegen nur ganze 117 Sonnenstunden. Sonnentage mit mehr als zehn Stunden Sonnenschein gab es im vergangenen April an 15 Tagen zu genießen. Am längsten strahlte das Zentralgestirn am 30. April mit bis zu 13,1 Stunden. Nur an drei Tagen zeigte sich der April von seiner trüben Seite.

Nach dem viel zu trockenen März blieb es auch im zweiten Frühlingsmonat etwas zu trocken in der Region. Insgesamt sammelten sich 56,9 Liter (74 Prozent) in Ettenheimmünster und 71,3 Liter (80 Prozent) auf der Höhe des Hünersedels an. Der Niederschlag verteilte sich an elf Tagen im April. Nur am 17. April wurde die Tagesmarke von zehn Liter überschritten und es fiel bis zu 11,1 Liter Regen auf den Quadratmeter.

Der Wind wehte im April nur schwach

Vom typischen kalten Aprilwetter mit Schnee und Graupelschauern war weit und breit nichts zu spüren. Kein Vergleich zum vergangenen Jahr. Da sorgte ein später Wintereinbruch für eine weiße Landschaft auf der Höhe des Hünersedels. Auf der Bergstation lagen am 21. April bis zu zehn Zentimeter der weißen Pracht.

Ein Gewitter mit Blitz und Donner beobachtete die Wetterstation über dem Münstertal. Der Wind wehte überwiegend nur schwach bis mäßig durch die Region. Nur an zwei Tagen gab es starke Böen mit über 39 Stundenkilometern. Am stärksten blies der Wind am 1. April mit Spitzenböen von 45 in Ettenheimmünster und 70 Kilometer pro Stunde auf dem 770 Meter hohen Hünersedelturm.