Die Kirnachmühle: Ein Ort, an dem alle guten Dinge zusammenkommen. Sie wurde in den 1990er-Jahren in Todtmoos abgebaut und in der Ortsmitte von Unterkirnach wieder aufgebaut und restauriert. Foto: Rainer Langenbacher

Die urige Kirnachmühle ist der Ort, an dem an manchen Tagen die vier Elemente der Natur spürbar sind. Und zu ganz besonderen Stunden, da scheint es, als ob sich noch ein fünftes Element dazugesellt: die Kraft der Heimat.

Aus Quellwasser wird auch in Unterkirnach zwar kein Wein, aber wo früher herber Most aus den Krügen floss, wird heute edler Cider ausgeschenkt. Ein Naturprodukt, das sinnbildlich für die Renaissance einer Dorfgemeinschaft steht: Man besinne sich auf die Tradition, finde heraus, was in einem steckt, erlerne das Handwerk, und dann tut man es einfach – mit aller Leidenschaft. Genauso kam nämlich auch der Cider, mittlerweile mehrfach international ausgezeichnet, in diese Schwarzwaldgemeinde, rund sieben Kilometer entfernt von Villingen-Schwenningen. Oder die Forelle mit dem Bollenhut. Oder die Filztaschen mit Hirschgeweih. Oder die Kugelschreiber aus Titan. Aber dazu später mehr.