Die Kinder in der Ferienbetreuung der Ganztagesbetreuung fühlen sich beim Basteln und Experimentieren sichtlich wohl. Foto: Fotos: Beiter

Kinder: Team ist den ganzen Tag für die Grundschulkinder da

Experimente gab es einzig nur für die Kinder – auch wenn die Ferienbetreuung für die Grundschüler in diesen Sommerferien erstmals im Rahmen der Ganztagesbetreuung läuft. Dort ist ein bewährtes Team am Werk, das die Kinder ins Herz geschlossen hat.

Rangendingen. Die Stimmung ist ruhig, ja konzentriert fast. Die Kinder machen durch die Bank einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck. Sie scheinen sich sichtlich wohl zu fühlen. An den Tischen in den Klassenzimmern wird gebastelt und gemalt. Die Gruppe von Manuela Christner hat sich gerade auf dem Schulhof eine Weile ausgetobt. Jetzt machen die Kinder Experimente mit Lebensmittelfarben.

In diesem Sommer hat die klassische Ferienbetreuung der Rangendinger Grundschüler von der offenen Jugendarbeit zur Ganztagesbetreuung von Madlen Eisele in die Gemeinschaftsschule gewechselt. Der Grund: Das Jugendhaus-Team konnte diese immer anspruchsvollere und umfangreichere Arbeit allein mit ehrenamtlichen Jugendlichen nicht mehr leisten.

Dort gibt es jetzt ausschließlich das Kinder- und Jugendferienprogramm KiJuFe und die klassische Ferienspielwoche "Rängdengcity" (wir berichteten).

Bis zu 79 Kinder sind täglich in der Betreuung

Auch für Madlen Eisele und ihr Team stellt die neue Zusatzaufgabe zur bisherigen Betreuung der zukünftigen Erstklässler personell eine Herausforderung dar. Insgesamt werden in den letzten drei Ferienwochen täglich bis zu 79 Kinder in vier Gruppen betreut werden. Doch Eisele ist guter Dinge. Die erweitere Betreuungsquote wurde in ihren Augen optimal gelöst: Zur Unterstützung stehen dem Team in diesen Wochen mehrere zukünftige Erzieherinnen in Ausbildung aus dem Kindergarten zur Verfügung.

"Das klappt hervorragend", lautet Eiseles Fazit nach den ersten Praxistagen – nicht zuletzt, weil die jungen Erwachsenen ja aus dem Erziehungssektor kämen, wie sie betont. Damit auch in der letzten Ferienwoche, wenn dann die Zahl der Kinder am höchsten sein wird, der Betreuungsschlüssel von mindesten zwei Kräften pro Gruppe sichergestellt bleibe, würden dann auch noch Verwaltungs-Studentinnen aus dem Rathaus zur Unterstützung in die Ganztagesbetreuung kommen, erzählt Eisele.

Auch bei "Aushilfskräften" sieht die Sozialpädagogin die Kinder in besten Händen. Die jungen Menschen seien in Gesprächen und Einweisungen gut auf ihre Arbeit vorbereitet worden. Zusätzlich sei immer sichergestellt, dass mindestens eine Fachkraft aus der Ganztagesbetreuung in jeder Gruppe präsent sei.

Aus Rückmeldungen kann die Chefin der Ganztagesbetreuung bereits jetzt eines schließen: Die Eltern wie auch die Kinder seien froh, dass die Ferienbetreuung nun an der Schule stattfinde. Der Grund dafür liege ihrer Meinung nach hauptsächlich darin, dass viele der Kinder die Betreuer wie auch die Räume der Ganztagesbetreuung bereits kennen würden – und somit nicht fremdeln würden. Im Gegenteil: Es stelle sich sofort eine Vertrautheit ein. "Die Kinder fühlen sich sofort wohl und es gibt keine Berührungsängste."

Die Tage der Ferienbetreuung – es gibt eine Halbtages- sowie eine Ganztagesbetreuung – sind gefüllt mit vielen interessanten Aufgaben und Erlebnissen. Ausflüge innerhalb Rangendingens, Experimente, Spiele, Bewegungseinheiten und Kreativaufgaben wechseln sich ab.

Ein besonderen Spaß erleben dieser Tage die 26 zukünftigen Zweit- bis Viertklässler. Sie dürfen als eigenständige Gruppe am Ferienspieldorf "Rängdengcity" teilnehmen. In dieser Zeit haben die ehemaligen Maxis und zukünftigen Erstklässler dann in zwei Gruppen die Schule für sich allein haben.