Die Geehrten des SV Hausach (von links): Michael Sonntag, Bernhard Heizmann, Roland Weis, Santo Boscia, Frank Malek, Hubert Heizmann, Otto Ebner, Paul Armbruster und Jürgen Mantel. Foto: Ramsteiner

Während die B-Jugend in der Bezirksliga klar dominiert und die anderen Jugendmannschaften mehr als genug Spieler haben, kämpft die erste Mannschaft des SV Hausach um den Verbleib in der Kreisliga A. Der Verein blickt optimistisch in die Zukunft.

Der SV Hausach hat in den vergangenen Jahren sehr viel am Image gearbeitet (wir berichteten gestern), sportlich gibt es aber zumindest bei der ersten und zweiten Mannschaft noch Luft nach oben. Diese verharrt immer noch in der Kreisliga A und steht seit der 1:8-Klatsche am Samstag gegen Hornberg auf dem achten Rang.

 

Nach dem besten Jahr der zweiten Mannschaft sei man in der aktuellen Saison auf dem letzten Platz, was an mangelnder Trainingsbeteiligung liege, berichtete Kevin Mayer für den Spielausschuss in der Hauptversammlung im Gasthaus Waldhorn. Mit der ersten Mannschaft habe man am letzten Spieltag knapp den Klassenerhalt geschafft. Die Mannschaft sei zusammengewachsen. Seit dem neunten Spieltag gehe es aufwärts, am Freitagabend stand sie noch auf dem siebten Platz, der Klassenerhalt sei aber noch nicht in trockenen Tüchern. „Den werden wir aber frühzeitig klarmachen und dann geht es im nächsten Jahr mit dem Trainergespann Marco Vetter und Jochen Beck wieder aufwärts“, prophezeite Mayer.

Felix Huff gab in Vertretung für Salvatore Della Torre den Bericht für die Jugendmannschaften. Für die A- und B-Jugend laufe es derzeit sehr gut. Die B-Jugend liege mit 16 Punkten Vorsprung an der Spitze der Bezirksliga.

Ab der C-Jugend und jünger gebe es extrem große Kader bis zu 40 Kindern in der F-Jugend, die von 25 Trainern betreut werden. Am 3. Mai werden 150 Kinder aus fünf Vereinen im Hausacher Waldstadion ein Fair-Play-Turnier spielen. Den kürzesten Bericht lieferte Stephan Henk über die Alten Herren, die „bissle Bier und bissle Training“ lieben.

Die Sportanlage sei auch für Schulen und andere Vereine

Die Kasse schloss mit einem kleinen Minus ab, berichtete der scheidende Vorstand Finanzen Michael Sonntag. Das liege auch daran, dass die Flutlichtanlage erst im vergangenen Jahr abgerechnet wurde, aber ein „gesunder Verein könne das verschmerzen“.

Da jeder Rückläufer beim Beitragseinzug acht bis 15 Euro Gebühr kostet, richtete er einen dringenden Appell an alle, jede Kontoänderung zu melden. Diese Gebühren hätten sich im vergangenen Jahr auf mehr als 400 Euro summiert.

„Wir unterstützen den SV Hausach, wo wir können, aber nicht mehr als andere Vereine“, setzte Bürgermeister Wolfgang Hermann entsprechenden Gerüchten entgegen. Die gesamte Sportanlage sei nicht nur für den SV und den TV, sondern auch für die Schulen, und mit der neuen Flutlichtanlage werde zudem sehr viel Strom gespart.

Wie man inzwischen weiß, lief Hermanns Aufmunterung, am Samstag beim „Hornberger Schießen“ zu siegen, ins Leere. „Jeder muss stolz sein, den SV Hausach auf der Brust zu tragen“, rief er den aktiven Spielern zu.

„Als ich als Vorsitzender ging, spielten wir in der Landesliga“, scherzte Paul Armbruster, der für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde.

In die Zweite Amateurliga schaffte es der SVA schon

„Und als ich aktiv war, in der Zweiten Amateurliga“, setzte Santo Boscia, ebenfalls 60 Jahre Mitglied, noch eins drauf. Für 60 Jahre wurden außerdem geehrt: Peter Becherer, Otto Ebner, Josef Gass, Hansjörg Harter und Udo Prange. 50 Jahre sind Bernhard Heizmann, Hubert Heizmann, Klaus Künstle, Frank Malek und Thomas Sonntag dem SV Hausach treu. Für 40 Jahre wurden Dieter Schneider, Michael Sonntag, Roland Weis und Gerhard Welle geehrt sowie für 25 Jahre Tim Brüstle, Jürgen Mantel und Hans-Peter Wöhrle.

Spenden

Die Großspenden für den SV Hausach hätten sich seit Corona und Wirtschaftskrise halbiert. Dafür seien aber 18 Banden hinzugekommen, diese seien eine wichtige Säule der Finanzierung, schon deshalb müsse dringend auf dem Rasenplatz gespielt werden, mahnte Michael Sonntag.