US-Vizepräsidentin Kamala Harris an der Seite von Ehemann Doug Emhoff Foto: dpa/Evelyn Hockstein

Die erste schwarze Frau als US-Vizepräsidentin wurde oft schon als künftige Amtsinhaberin im Weißen Haus gesehen. Doch Kamala Harris hat diese hoch gesteckten Erwartungen bisher enttäuscht.

Stuttgart/Washington - „Ich bin sehr glücklich darüber, in Paris zu sein“, antwortete die US-Vizepräsidentin Kamala Harris nichtssagend auf die Frage eines Reporters nach den Spannungen zwischen Paris und Washington im Gefolge von Frankreichs geplatztem U-Boot-Deal mit Australien. Blitzschnell tauchte sie in den Élysée-Palast weg, noch bevor ihr Gastgeber, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, ihr dorthin folgen konnte. Und als Macron ihr Augenblicke später gegenübersaß und darüber sprach, dass er Paris und Washington am Beginn einer neuer Ära sehe, plapperte sie nur einfach nach: „Ich denke, wir teilen diese Auffassung, dass wir am Beginn einer neuen Ära stehen, mit vielen Herausforderungen, aber auch vielen Chancen.“ Viel gehaltvoller wurde es auf ihrer ganzen fünftägigen Frankreich-Reise Mitte November nicht.