Die Hitzerekorde und Dürren nehmen zu – die Wetterextreme treten in immer kürzeren Abständen auf. Foto: dpa/Luca Bruno

Die Klimakrise ist die Folge eines Fehlers im Wirtschaftssystem. Ein schneller Umbau tut not, kommentiert Werner Ludwig.

Hitzerekorde in immer kürzerer Folge, katastrophale Dürren, Waldbrände und schmelzende Alpengletscher, die wie jüngst in den Dolomiten zur tödlichen Gefahr werden können. Dazu Extremniederschläge, die wie in Australien ganze Landstriche unter Wasser setzen. Wer die Klimakrise weiter ignorieren will, muss sich schon sehr anstrengen. Den Kopf in den Sand zu stecken ist keine Option, denn auch der ist vielerorts unerträglich heiß. Viel schneller als erwartet ist der Klimawandel auch in den gemäßigten Breiten angekommen – wie die Katastrophe im Ahrtal vor einem Jahr zeigt. Es ist zwar nach wie vor schwer, einzelne Wetterextreme direkt mit der Erderwärmung in Verbindung zu bringen. Auch früher hat es verheerende Überschwemmungen und Dürrejahre gegeben. Allerdings lässt sich mit statistischen Methoden klar zeigen, dass die Häufigkeit solcher Ereignisse durch den Klimawandel zunimmt – und weiter zunehmen wird. Mit fatalen Folgen für Ökosysteme, Ernährung und Gesundheit.