Das Diabeteszentrum Schopfheim der Kliniken des Landkreises Lörrach ist erneut von der Deutschen Diabetesgesellschaft als „Diabeteszentrum DDG“ zertifiziert worden. Gegründet wurde es vor inzwischen mehr als 40 Jahren.
Diese Auszeichnung würdige die hohe Qualifikation des Teams und die Erfüllung zahlreicher diabetesspezifischer Anforderungen, die für eine optimale Versorgung der Diabetes-Patienten im Kreiskrankenhaus Schopfheim entscheidend seien, heißt es in einer Pressemitteilung der Kliniken. Das Qualitätssiegel stehe für eine hochwertige, evidenzbasierte Betreuung durch ein spezialisiertes Behandlungsteam und diene als verlässlicher Wegweiser bei der Suche nach geeigneten Behandlungseinrichtungen.
„Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung unseres langjährigen Engagements“, wird Birgit Wirtz, Diabetologin und leitende Oberärztin des Diabeteszentrums, zitiert. Das Zentrum biete eine Versorgung auf höchstem Niveau, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiere. Dafür stehe ein eingespieltes Team aus Diabetologen, Diabetesberatern, Ernährungsberatern und Wundmanagern zur Verfügung.
Michael Maraun, Chefarzt der Inneren Medizin und Diabetologie am Kreiskrankenhaus Schopfheim, hatte das Diabeteszentrum im Jahr 1991 gegründet, es stetig weiterentwickelte und es mit seiner Leidenschaft und seinem Fachwissen zu einer regional und überregional anerkannten Anlaufstelle für Menschen mit Diabetes gemacht.
Erfolgreiche Bilanz
Das Diabeteszentrum habe auch eine beeindruckende Bilanz, heißt es weiter: Jährlich würden dort mehr als 1500 Menschen mit Diabetes betreut. Der Schwerpunkt liege dabei auf der optimalen Diabeteseinstellung, der Patientenschulung sowie der Prävention von Folgeerkrankungen.
Stetige Weiterbildung
Ein aktueller Erfolg des Teams ist die Weiterbildung der langjährigen Gesundheits- und Krankenpflegerin Carmelina Fidele-Lipian, die ihre Ausbildung zur Diabetesassistentin abgeschlossen hat. Linda Riegert befindet sich derzeit in der Ausbildung zur Diabetesberaterin und hat gerade die erste Hürde auf diesem Weg, die Prüfung zur Diabetesassistentin, gemeistert. Venina Böhringer aus der Kinderklinik im St. Elisabethen-Krankenhaus beginnt gerade ihre Ausbildung zur Diabetesberaterin. Xhenete Citaku-Mehmeti, zuvor langjährige Gesundheits- und Krankenpflegerin im „Eli“ hat ihre Ausbildung zur Diabetesberaterin bereits im Frühjahr erfolgreich abgeschlossen.
Birgit Wirtz betont die Bedeutung der stationären Diabeteseinstellung. Eine der Schwerpunkte sei die Wissensvermittlung über die Erkrankung, damit Menschen mit Diabetes möglichst problemlos durch ihren Alltag kommen und auch Sport, Hobbys und vielfältige berufliche Anforderungen meistern können. Die Mitarbeiter um Zentrum ständen ihnen zur Seite, um die Therapie zu optimieren, neueste Technik anzuwenden und Folgeerkrankungen zu minimieren. Alle Arten von diabetesbezogenen Notfällen, Erstdiagnosen und Komplikationen, wie etwa das Diabetische Fußsyndrom, werden im Kreiskrankenhaus Schopfheim behandelt. Neben der prästationären Notfallsprechstunde gebe es auch eine Privatsprechstunde. Zudem kooperiere man eng mit der Hand- und Plastischen Chirurgie von Chefarzt Andreas Rudolph und Oberarzt Adam Soloniewicz, heißt es weiter. Eine weitere wichtige Unterstützung erhielten die Menschen mit Diabetes durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit des Zentrums mit der Klinik für Psychiatrie unter der Leitung von Fuat Zarifoglu.
Spezialisierte Versorgung
Von Diabetes sind in Deutschland etwa neun Millionen Menschen betroffen und die Zahl steigt weiter. Dies unterstreicht laut Pressemitteilung die Notwendigkeit einer spezialisierten Versorgung, die das Diabeteszentrum klinikübergreifend leiste. Neben den pflegerischen und ärztlichen Aus- und Weiterbildungen gebe es enge Kooperationen mit allen anderen Abteilungen der Kliniken des Landkreises.
Enge Zusammenarbeit
Maraun und Wirtz freuen sich besonders über die enge Zusammenarbeit des Diabeteszentrums mit den Kliniken für Neurologie, Kardiologie und Gastroenterologie im Kreiskrankenhaus sowie mit niedergelassenen Ärzten und den überregionalen Kooperationspartnern, insbesondere der Universitätsklinik Freiburg/Bad Krozingen.