208 Absolventinnen und Absolventen des Studienjahrgangs 2021 des Campus Horb der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart feierten ihren erfolgreichen Studienabschluss und nahmen ihre Bachelorurkunden entgegen.
Gemeinsam mit ihren Familien und Freunden, Vertretenden der Partnerunternehmen sowie Lehrenden und Mitarbeitenden war die Hohenberghalle fast bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die Leiterin des Campus Horb, Antje Katona, eröffnete die Bachelorfeier mit Glückwünschen an die jungen Akademiker und besonderem Dank an die Unternehmen und Familien, die sie fachlich und persönlich auf ihrem Weg zum erfolgreichen Studium begleitet haben. Herzlich begrüßte sie den OB der Stadt Horb, Peter Rosenberger, und die Rektorin der DHBW Stuttgart, Beate Sieger-Hanus. Als Ehrengast wurde Helmut Günther willkommen geheißen. Er hat den Horber Campus im Jahr 1990 aufgebaut und den nach ihm benannten Preis für herausragendes soziales Engagement der Studierenden gestiftet. Weitere Willkommensgrüße galten Carolin Schwenk, der Ersten Vorsitzenden des Vereins der Freunde & Förderer der DHBW Stuttgart Campus Horb, der die Feier mit seinen Mitteln ermöglichte, sowie an alle, die zum Gelingen der Bachelorfeier beitrugen.
Katona würdigte das Durchhaltevermögen der Absolventen in einem Intensivstudium, das ihnen nicht nur viele Mühen, Zeit und Einsatz abverlangt hat, sondern auch von den Herausforderungen der Corona-Zeit, politischen und gesellschaftlichen Konflikten sowie wirtschaftlichen Veränderungen und dem Klimawandel geprägt war. Die Botschaft, die sie ihnen für die Zukunft mitgab und welche die tiefere Bedeutung ihres Studiums ausmacht, orientierte sich am Motto des Gründers der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell, nämlich die Welt „besser zurückzulassen als man sie vorgefunden hat“.
Acht Bäume gepflanzt
Zum Abschluss wünschte sich Katona für die Absolventen, dass sie diesen Kanon an Kompetenzen in ihren Unternehmen und in der Gesellschaft einbringen mögen, um gute Lösungen für die Zukunft und eine weiterhin lebenswerte Welt zu schaffen. Sie dankte ganz besonders für das sichtbare Zeichen, das sie am Tag der Bachelorfeier mit dem Pflanzen von acht weiteren Bäumen im Alumni-Wald beim Campus setzten.
Die Glückwünsche von Carolin Schwenk drückten die Wertschätzung für den Anspruch aus, sich dem Balanceakt zwischen Studium und Unternehmensalltag gewachsen zu zeigen und ihn zu bestehen. Jeder Moment des Erfolgs, aber auch des Zweifels hätten nicht nur zu akademischem Erfolg geführt – sie seien die Basis für eine erfüllte, sinnhafte und bedeutungsvolle Zukunft mit dem Potenzial, Träume verwirklichen zu können. Aufgabe und Bestreben des Fördervereins sei dabei, am Campus Horb zu optimalen Studienbedingungen beizutragen und mit Projekten und Aktivitäten die Campus-Gemeinschaft zu stärken. Der Helmut-Günther-Preis, der an zwei Absolventinnen verliehen wird, sei eine Wertschätzung für Studierende, die über ihre eigenen Ziele hinaus das Wohl aller in den Mittelpunkt stellen.
OB Peter Rosenberger ging in seiner Ansprache auf die spannende und zugleich kontroverse Zeit in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht ein, in der sich die jungen Fachkräfte am Anfang ihres Berufslebens befinden.
Ständiger Wechsel zwischen Theorie und Praxis
Beate Sieger-Hanus freute sich, zum ersten Mal in ihrem Amt als Rektorin der DHBW Stuttgart bei einer Bachelorfeier am Campus Horb dabei zu sein: Mit einem emotionalen Tag, aber auch voller Stolz geht für die Absolventen ein Lebensabschnitt zu Ende. Sie betonte in ihren Glückwünschen, wie sehr sie angesichts anspruchsvoller Studieninhalte mit ständigem Wechsel zwischen Theorie und Praxis und kräftefordernden Prüfungsphasen über sich hinausgewachsen seien, Charakter bewiesen und ihre „Asse“ ausgespielt hätten. Das veranschaulichte sie sichtbar mit Spielkarten: Dem Kreuzass, das für den Glauben an sich selbst steht, dem Herzass als Symbol für die Leidenschaft, die für Erfolg entscheidend ist, und dem Karoass, das beim Doppelkopf-Spiel die beste Karte ist und für das Miteinander steht, das die Absolventen im dualen Studium gepflegt hätten. Diese Asse auf dem weiteren Karriereweg und bei der persönlichen Weiterentwicklung zu nutzen, um positive Veränderungen in der Welt zu bewirken, ist die Botschaft von Sieger-Hanus.
Thomas Gulde, Vertreter der dualen Partnerunternehmen und Softwareentwickler bei Theben, stellte in seiner Ansprache die Vorzüge der Verbindung von theoretischer Wissensvermittlung und praktischer Anwendung heraus: Das duale Studium sei eine einzigartige Möglichkeit, Fachkräfte gezielt heranzubilden. Studierende leisten in Projekten wertvolle Unterstützung, die im Unternehmensalltag in vielen Fällen nicht erbracht werden könnte.
Ein bisschen Stand-up Comedy
Bei der abschließenden, etwas anderen Absolventenrede warfen sich Sascha Hauf und Joshua Kommer in einer Art Stand-up Comedy über drei Jahre duales Studium die Bälle zu. Mit viel Augenzwinkern und ebenso viel Humor berichteten sie über den Hochschulalltag – von der Corona-Zeit mit Online-Vorlesung – mit den Masken, Luftqualitätsdetektoren, der „Virus-Polizei“ und dem ständigen Lüften bei winterlicher Kälte – über die „Prozessoptimierung des Vorlesungsplans bezüglich der Work-Life-Balance“ bis zu Mittagspausen im Biergarten und dem viel zu raschen Herannahen der Klausurphasen. Im ernsten Teil ihrer Rede zeigten sie sichtbar ihre Freude darüber, ihre Bachelorurkunde in Empfang nehmen zu können.
Nach der Übergabe der Bachelor-Urkunden sowie der Ehrung der Jahrgangsbesten nahmen Alina Marie Esser und Emma Barbara Weiß aus den Händen des Stifters und von Carolin Schwenk den Helmut-Günther-Preis für ihr vorbildliches soziales Engagement entgegen. Sie teilen sich das Preisgeld über 500 Euro.
Weitere Informationen
Auszeichnungen
Für ihre sehr guten Studienleistungen wurden diese Absolventen mit Buchpreisen und ihre Partnerunternehmen mit dem „Unternehmens-Award“ der DHBW Stuttgart Campus Horb ausgezeichnet: