Joachim Löw beim Training mit der deutschen Mannschaft. Foto: dpa

Vor dem zweiten WM-Spiel am Freitag musste Joachim Löw für das Training umdisponieren.

Erasmia/Port Elizabeth - Aufgrund heftiger Regenfälle kommt die deutsche Nationalmannschaft später als geplant am Spielort Port Elizabeth an. Die Wassermengen der vergangenen Tage haben den Rasen im Nelson Mandela Bay Stadium aufgeweicht, so dass die geplante Abschlusseinheit abgesagt worden ist.

Das letzte Training wird nun im Stadion in Atteridgeville absolviert, anschließend fliegt die DFB-Auswahl von Pretoria los und landet gegen 18.45 Uhr in PE, wie die Einheimischen ihre Stadt nennen. Die Serben trainieren hingegen mittags im Universitäts-Stadion von in Port Elizabeth, wo inzwischen die Sonne strahlt.

Im Gegensatz zu den Deutschen freuen sich die rund eine Million Einwohner von PE über den Regen, der mittlerweile aufhörte. In der Küsten-Stadt war Wasser zuletzt rar, die Vorräte waren auf rund 20 Prozent gesunken. Haushalte, die mehr als eine festgelegte Menge verbrauchen, zahlen knapp das Dreifache für das zusätzlich genutzte Wasser. In Bädern und Toiletten finden sich Hinweise wie: "Wegen der Trockenheit hat die Verwaltung strikte Beschränkungen verhängt. Bitte nutzen Sie das Wasser sparsam.".

Nach dem teils sinnflutartigen Regen der vergangenen Tage am Morgen wieder die Sonne. Am Spieltag soll die Regenwahrscheinlichkeit bei null Prozent liegen, die Temperaturen zur Spielzeit ab 13.30 Uhr werden voraussichtlich um die 20 Grad betragen.

An der Marschroute für die zweite Vorrunden-Partie ändert sich aber nichts. "Serbien ist eine andere Hausnummer als Australien. Aber wir haben genug Qualität und Willen, um das Spiel zu gewinnen", sagte der Münchner Abwehrspieler Holger Badstuber. Mit einem weiteren Sieg wäre der Einzug ins Achtelfinale praktisch schon perfekt.

Löw plant mit der Mannschaft des 4:0-Sieges gegen Australien. "Ich denke nicht, dass große Änderungen vorgesehen sind", bestätigte sein Assistent Hansi Flick. Angeschlagen ist noch Bastian Schweinsteiger, der wegen einer Erkältung zwei Tage mit dem Training aussetzen musste. Der Münchner soll aber gegen Serbien spielen können./p>