Am Donnerstag trifft Joachim Löw (rechts) mit der DFB-Elf im letzten Gruppenspiel auf seinen ehemaligen Chef und jetzigen Coach der USA, Jürgen Klinsmann. Ein Unentschieden würde beiden Mannschaften zum Weiterkommen reichen. (Archivbild) Foto: dpa

Nach dem 2:2 der USA gegen Portugal bei der Fußball-WM in Brasilien kommt es am Donnerstag zum Showdown zwischen Klinsmanns US-Boys und Jogis Jungs. Dem DFB-Team reicht dabei ein Unentschieden, um die Vorrunde als Gruppensieger abzuschließen.

Nach dem 2:2 der USA gegen Portugal bei der Fußball-WM in Brasilien kommt es am Donnerstag zum Showdown zwischen Klinsmanns US-Boys und Jogis Jungs. Dem DFB-Team reicht dabei ein Unentschieden, um die Vorrunde als Gruppensieger abzuschließen.

Santo André - Alle Konzentration auf das Gruppenfinale! Ab sofort bereitet sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf das dritte WM-Spiel in Brasilien gegen die USA mit Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann vor. Das 2:2 der US-Boys gegen Portugal, das die DFB-Spieler im Campo Bahia auf großen Bildschirmen verfolgten, hat die Ausgangslage für das Team von Joachim Löw sogar noch verbessert. Mit einem Remis gegen die USA ist Deutschland nicht nur definitiv für das Achtelfinale qualifiziert, sondern wäre auch Gruppensieger.

Trotz der personellen Fragezeichen um die angeschlagenen Sami Khedira (Innenbandzerrung im Knie) und Jérome Boateng (Muskelverhärtung im Oberschenkel) ist die Zuversicht im DFB-Lager groß. „Wir haben die Qualität aus der Gruppe als Erster rauszukommen, und das muss das Ziel sein“, erklärte Offensivmann Lukas Podolski.

Auch wenn Deutschland und den USA am Donnerstag (18.00/MESZ/ZDF) im heißen Recife je ein Punkt reichen würde, wollen beide Teams nicht auf ein Remis spielen. „Nein, so etwas macht einen verrückt. Ich bin ganz klar dafür, dass wir eher die Spielweise wie gegen Portugal wiederholen“, bemerkte Verteidiger Mats Hummels. Sogar mit einer Niederlage wäre das DFB-Team in der K.o.-Runde, wenn Ghana oder Portugal das schlechtere Torverhältnis nicht aufholen.

Klinsmann will ebenfalls den Gruppensieg

Klinsmann will ebenfalls den Gruppensieg, müsste dafür mit dem US-Team gewinnen: „Wir sind nicht gemacht für Unentschieden. Beide Mannschaften werden da rein gehen und wollen die Gruppe gewinnen.“ 

„Wir fahren nach Recife mit dem Selbstvertrauen, um Deutschland zu schlagen“, stellte der frühere Bundestrainer vor dem brisanten Wiedersehen mit seinem damaligen Assistenten Joachim Löw klar. Beide Teams wären bei einem Remis sicher weiter. Eine Art Nichtangriffspakt kommt für Klinsmann aber nicht infrage. „Wir sind gute Freunde, aber es wird keinen Anruf geben“, sagte der 49-Jährige. „Es ist keine Zeit für Freundschaftsanrufe, jetzt geht es ums Geschäft.“

Löw wird seinen Matchplan am Montag in Santo André schon einmal üben lassen. Die Medien bekommen nur die ersten 15 Minuten einen Einblick. Auf der DFB-Pk sprechen Löw-Assistent Hansi Flick und der Dortmunder Nationalspieler Hummels über die Vorbereitung des Gruppen-Endspiels.