Stolz präsentieren sich die Damen des TSV Frommern in der Kabine in Duisburg. Es war ein tolles Wochenende für das Team. Foto: Kara

Die Damen des TSV Frommern kassieren bei den Deutschen Futsalmeisterschaften in Duisburg drei Niederlagen. Trainerin Petra Linder hat trotzdem viele lobende Worte parat.

Die sensationelle Hallensaison der Frommerner Damen ist zu Ende: Grandiose Siege haben sie bis zu den Deutschen Meisterschaften nach Duisburg geführt – dort machte man dann aber zu viele Fehler, um womöglich noch einen größeren Coup zu landen.

 

Trainerin Petra Linder erklärte gegenüber unserer Redaktion: „Wir haben uns natürlich viel vorgenommen und wollten das Maximale erreichen. Es war aber im Vorfeld schon klar, dass es so oder so laufen kann. Wir haben in Summe zu viele Fehler gemacht und zudem viel zu viele Chancen kläglich vergeben. Die Mädels sind aber keine Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren. Wir blicken trotzdem mit Stolz auf dieses Erlebnis.“

Niederlage zum Start

Zum Auftakt gab es am Samstag gegen die Futsal Panthers Köln eine 0:3-Pleite. Gegen die Spezialistinnen wären durchaus etwas drin gewesen, Linder bekennt aber: „Unterschiede waren da, aber sie wären schlagbar gewesen. Sie stehen jedoch sehr kompakt und kontern dann richtig gut.“ Daher war bereits klar, dass es im Duell mit dem Walddörfer SV einen Sieg fürs Weiterkommen braucht.

Jelena Matijevic besorgte zwischenzeitlich den Ausgleich, am Ende hieß es aber 1:2 aus TSV-Sicht. „Schade das wir das Halbfinale verpasst haben“, so Linder. Am Sonntag wartete also das Spiel um den 5. Platz. Hier verpennte man den Start oder wie es Linder formulierte: „Wir wurden zu Beginn von Union Berlin überrollt.“ Schon nach acht Minuten stand es 4:0 für die „Eisernen“. Samira Steiner gelang dann zwar ein Doppelpack, es hieß aber 2:6.

Wie die Profis

Für das Linder-Elf war es trotzdem ein unvergessenes Erlebnis. Bereits am Freitag stand ein professionelles Fotoshooting an, über Nacht wurde von jeder Mannschaft noch ein kleiner Film geschnitten. „Der DFB hat sich wirklich nicht lumpen lassen. Sie investieren richtig in die Sportart Futsal, das hat man gemerkt. Wir haben alles bekommen und uns ein wenig wie Profis gefühlt, hatten zum Beispiel einen eigenen Physiotherapeuten“, schwärmt Linder.

So ging es dann am Nachmittag mit vielen Eindrücken auf die Heimreise. Die Trainerin bilanziert: „Ein, zwei Tage ärgert man sich vielleicht noch ein wenig über die Ergebnis, dann wird das Erlebnis überwiegen.“ Bereits am Sonntag geht es dann in der Verbandsliga mit dem Heimspiel gegen Gröningen-Satteldorf weiter.