Die Hunde mussten komplexe Aufgaben lösen. Foto: Horst Schweizer

Straßberg stand am Wochenende ganz im Zeichen der Deutschen Meisterschaft für Gebrauchshunde des Deutschen Hundesportverbandes. Im Stadion gab es viele Zuschauer.

Es war ein dreitägiges Highlight für die Schmeien-Gemeinde, erstmals fand dort eine Deutsche Meisterschaft statt. Diese stieß auf großes Interesse vieler Hundefreunde. Die Ränge im Schmeien-Stadion waren gut besucht – ganz zur Zufriedenheit der OG Hechingen mit der Vorsitzenden Ulrike Stäbler und dem Organisationsteam um Jessica Knobel, Jochen Knobel und Kordula Frahm.

 

„Diese Deutsche Meisterschaft ist ein Treffpunkt für eine große Familie der Freizeit-Hundesporthalter, die sich einmal im Jahr irgendwo sieht“, meinte Mitorganisator Björn Bensing.

TSV Straßberg stellt Stadion zur Verfügung

Er war voll des Lobes über die gute Aufnahme in der Gemeinde, der Bereitschaft von Bürgermeister Markus Zeiser, die Schirmherrschaft zu übernehmen und des Vorstands des TSV Straßberg, welcher spontan das Stadion zur Verfügung stellte.

Die 64 Teilnehmer für Gebrauchshunde wie Rottweiler, Schäferhund, Dobermann und Riesenschnauzer qualifizierten sich über ihre Landesverbände für die „Deutsche“.

Bereits am Donnerstag erfolgte die Auslosung der Startreihenfolge. Tags darauf ging das erste Team, bestehend aus sechs Hundehaltern, auf die Fährte. Diese erfolgte an allen drei Tagen auf dem Birkhof in Neufra bei der Familie Schwörer.

Vierbeiner sollten Scheintäter aufspüren

In der Abteilung A wurde eine Spur gelegt, auf welcher drei Gegenstände ausgelegt sind, die die Hunde finden sollten. Parallel dazu standen im Schmeien-Stadion täglich von 8 bis 16.30 Uhr die Abteilung B als Unterordnung und Gehorsam sowie die Abteilung C als Schutzdienst an – hier sollten die Vierbeiner Scheintäter aufspüren.

Gerade der Schutzdienst ist die Königsdisziplin in der Prüfungsstufe IGP3 und aus dem Polizeihundesport entstanden. Auf dem Rasen waren sechs gelbe Verstecke aufgestellt. Die Halter schickten ihre Hunde auf Zuruf von einem Versteck zum nächsten, um den Scheintäter aufzuspüren.

Der Leistungsrichter stellte hinterher Halter und Publikum das Ergebnis vor. Die ersten sechs Plätze in Straßberg qualifizieren sich für die VDHDM, der weitere Schritt ist die FCI-Weltmeisterschaft.

Zahlreiche Zuschauer schauten sich die Disziplinen an. Foto: Horst Schweizer

Viele Hundehalter aus dem gesamten Bundesgebiet hatten ihren Anhang dabei. So war der Campingplatz rund um das Gelände Schmeienhalle voll belegt, wie auch zahlreiche Unterkünfte in der Gegend durch rund 300 angereiste Personen.

Am Samstag war die große Familie der Freizeit-Hundesportler beim Festabend in der Schmeien-Halle mit einem DJ und Barbetrieb beisammen. Die Siegerehrungen nahmen am Sonntag nach Abschluss der Prüfungen Bürgermeister Markus Zeiser und DHV-Präsident Mirco Jablinski vor.