Die DFL hat allen Bewerbern für die 1. und 2. Bundesliga die Lizenz erteilt. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Picture Point LE/IMAGO/Sven Sonntag

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat im Lizenzierungsverfahren keinem der 47 Bewerber für die Bundesliga und 2. Bundesliga 2022/23 die Spielberechtigung verweigert.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens allen 47 Bewerbern die Spielberechtigung für die kommende Saison erteilt. Demnach dürfen alle Klubs entsprechend ihrer sportlichen Qualifikation im Spieljahr 2022/23 in der 1. oder 2. Bundesliga antreten, einige Vereine müssen allerdings noch gewisse Auflagen erfüllen. Dies teilte die DFL am Mittwoch mit.

 

Im Lizenzierungsverfahren prüft der Ligaverband im Sinne eines fairen und integren Wettbewerbs sportliche, rechtliche, personell-administrative, infrastrukturelle und medientechnische Kriterien. Nach der coronabedingten nahezu vollständigen Aussetzung der finanziellen Kriterien in den vergangenen beiden Jahren wurde nochmals die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in vollem Umfang überprüft, bei Verstößen sind nun auch wieder Sanktionen möglich.

Auflagen statt Bedingungen

Die Nachwehen der Pandemie seien laut DFL durch das Aussprechen von Auflagen als Ersatz für das sonst teilweise übliche Stellen von Bedingungen aufgefangen worden. Finanzielle Auflagen müssen bis zum 15. September erfüllt werden, erst danach gäbe es bei weiter offener Liquiditätslücke einen Abzug von sechs Punkten. Beim Stellen einer Bedingung hätte ein Sachverhalt schon bis zu einem Zeitpunkt vor Saisonstart erledigt sein müssen. Erst dann wäre die Lizenz erteilt worden.

Die Klubs können innerhalb einer Woche Beschwerde gegen die getroffenen Erstentscheidungen einlegen.