Eine Schmugglerin mit zehn Barren Gold ging Zollbeamten ins Netz. (Symbolbild) Foto: dpa/Boris Roessler

Edelmetall im Wert von 50.000 Euro haben eine 76-Jährige und ihr Sohn unverzollt aus der Schweiz nach Deutschland eingeführt. Doch bei der Fahrzeugkontrolle schöpfte ein Zollbeamter Verdacht.

Lörrach - Eine Seniorin, die in ihrem Hosenbund ein Kilo Gold nach Deutschland schmuggeln wollte, ist dem Zoll ins Netz gegangen. Die 76-Jährige und ihr Sohn, der sie chauffierte, seien am deutsch-schweizerischen Grenzübergang Rheinfelden-Autobahn kontrolliert worden, teilte das Hauptzollamt Lörrach am Montag mit. Mutter und Sohn gaben demnach an, nichts zu verzollen zu haben.

 

Allerdings beobachtete einer der Zollbeamten, wie die Seniorin während der Kofferraumkontrolle zur Beifahrertür des Autos huschte und sich dort einen Gegenstand in den Hosenbund steckte. Erst nach mehrmaliger Aufforderung händigte die „sehr ungehaltene“ Frau das Päckchen aus. Es handelte sich den Angaben zufolge um zehn je 100 Gramm schwere Goldbarren im Wert von mehr als 50.000 Euro. Schließlich habe die Frau zugegeben, die Goldbarren am selben Tag bei einer Bank in Zürich gekauft zu haben. Der Vorfall ereignete sich laut Zoll bereits am 21. April.

Wegen Verstoßes gegen die mündliche Anzeigepflicht leiteten die Zöllner gegen die Frau ein Bußgeldverfahren ein. Solche Ordnungswidrigkeiten können mit einem Bußgeld von bis zu einer Million Euro geahndet werden, wie das Hauptzollamt mitteilte.