Der FV Langenwinkel (in Rot) steht im Heimspiel gegen Seelbach bereits unter Druck. Foto: Künstle

Nach einem holprigen Start empfängt der FV Langenwinkel am Sonntag den Aufsteiger aus Seelbach und steht dabei schon leicht unter Druck.

Landesliga: SV Rust – SC Offenburg 1:1 (1:1). Im Spiel am Mittwoch sicherte sich Aufsteiger Rust den nächsten Punkt. Trotz schlechten Rasenzustands auf dem Nebenplatz starteten die Gastgeber besser in die Begegnung, Rasim Kastrati gelang die frühe Führung (9.). "Die ersten 20 Minuten haben uns gehört. Danach wurde Offenburg entschlossener, während wir zu viel klein-klein gespielt haben", befand SVR-Coach Christian Saban. Aliu Cisse gelang nach 32 Minuten der Ausgleich, wobei die Ruster Abwehr um Torhüter Sebastian Bell nicht den glücklichsten Eindruck hinterließ.

Der Gast bestimmte das Geschehen in den letzten Minuten der ersten Hälfte, wobei zunehmend Härte ins Spiel kam. In den zweiten 45 Minuten holten sich die Gastgeber die Kontrolle zurück, "allerdings hat uns in einigen Situationen das Glück, zum Beispiel beim letzten Pass, gefehlt", skizzierte Trainer Saban. Über 90 Minuten betrachtet, sprach Rusts Coach von "einem gerechten Ergebnis", wobei die wieder erstarkte personelle Qualität der Gäste nicht verschwiegen werden sollte. Ebenso nicht verschwiegen werden sollte, dass die Begegnung zwischendurch vor dem Abbruch stand. Der Schiedsrichter verwies einen Offenburger Zuschauer des Geländes, weil er einen Linienrichter angepöbelt haben soll.

Spiel am Mittwoch stand kurz vor dem Abbruch

Am Sonntag (15 Uhr) reist Aufsteiger Rust (sieben Punkte) zum punktgleichen SV Ulm, dessen guter Start manchen überrascht haben mag. "Sie stellen ein kompaktes Team, das organisierten, reinen Fußball spielt", hat Saban beobachtet. Die Gäste wollen ihre Chance suchen, "vielleicht sind wir im Kopf frischer", hofft Rusts Coach. Weitere Punkte seien das Ziel, fehlen werden die urlaubenden Artur Schlotgauer und Admir Osmanovic, während Adem Özkan in den Kader zurückkehrt.

Landesliga: FV Langenwinkel – FSV Seelbach (Sonntag, 15 Uhr). Während die Gäste (sieben Punkte) dank eines Heimerfolgs über Niederschopfheim tabellarisch durchatmen können, ruht auf den Langenwinkeler Schultern bereits einiger Druck. Drei Niederlagen aus fünf Begegnungen bedeuten zwar keinen kompletten Fehlstart der Lahrer Vorstädter (vier Punkte), müssen jedoch Anlass zu erhöhter Aufmerksamkeit geben. Dass gerade die Niederlagen gegen Sinzheim (0:1) und in Oppenau (1:2) trotz überzeugender Leistungen zustande kamen, verleiht der Ausgangslage zusätzliche schmerzliche Prozentpunkte. "Dass die Mannschaft die individuelle Qualität besitzt, um es deutlich besser zu machen als aktuell, ist nicht die Frage. Aber wir müssen dahin zurückkommen, als Mannschaft Details besser zu machen, zu uns zurück zu finden", sagt Trainer Klaus Stefan.

Generell ist eines der Themen aktuell das Abschlussverhalten. "Gegen Sinzheim und in Oppenau haben wir in den starken Phasen die Tore nicht erzielt oder nicht nachgelegt. Vor dem Tor waren wir zu verspielt, wollten den Ball am liebsten ins Tor tragen. Das kannst du machen, wenn du gesichert in der Tabelle stehst, aber nicht in einer Situation wie der aktuellen", bemängelt der Coach. In Anlehnung an einen Spruch der Trainerlegende Louis van Gaal formuliert Stefan den Auftrag an sein Team: "Wir müssen nicht wie Messi spielen, sondern müssen arbeiten, um uns in der Tabelle wieder nach oben zu arbeiten."

Unter der Woche stand beispielsweise variableres Abschlussverhalten im Mittelpunkt, wozu auch Fernschüsse aus verschiedensten Positionen und Winkeln zählten. Personell muss Stefan weiterhin auf den angeschlagenen Miloud Maalmi verzichten. Victor Draghici benötigt noch Zeit, käme allenfalls für einen Kurzeinsatz infrage. Bei Mike Gbajie, der eine Ausbildung begonnen hat, ist noch unklar, wie sich das Ganze auf künftige Samstags-Einsätze auswirken wird.

(mac). Landesliga: SV Niederschopfheim – SV Oberwolfach (Sonntag, 17 Uhr). Der SV Niederschopfheim bekommt es am Wochenende mit dem starken SV Oberwolfach zu tun. Zuletzt musste das Team von Jan Herdrich eine 1:3-Niederlage beim Aufsteiger Seelbach hinnehmen. Im Heimspiel gegen die erfahrene Mannschaft aus Oberwolfach möchte Herdrich natürlich möglichst dreifach punkten, um den Anschluss zu waren. "Die Niederlage zuletzt in Seelbach tut uns natürlich weh, weil sie am Ende sicherlich sehr unnötig war. Wir haben gut trainiert die Woche über und die Mannschaft ist bereit die Dinge gegen Oberwolfach am Wochenende besser zu machen. Personell haben wir leider ein paar Probleme, aber ich hoffe auf die Rückkehr einiger Urlauber, sodass wir in der Breite besser aufgestellt sein werden. Wir wollen ein gutes Spiel über 90 Minuten zeigen und hoffen uns auch am Ende dann für den Aufwand belohnen zu können. Oberwolfach hat in den letzten Jahren eine super Entwicklung genommen und ist für mich eine Art Geheimfavorit."