Gisela und Gerhard Zierer mit Mheddin Saho (Mitte) Foto: Guyton/red

Ein blinder Syrer ist in seinem Dorf in Niederbayern gut integriert, schreibt an seiner Masterarbeit. Dennoch droht ihm die Abschiebung. Der Protest wächst.

Oberhatzkofen - Kati, Sara, Sandra, Ines und Sophie – sie alle, fünf junge Frauen, sind von München nach Regensburg ins Verwaltungsgericht gekommen – um ihn zu unterstützen, um ihm Mut zu geben. „Mheddin muss hierbleiben und seinen Master schreiben“, sagt Sandra. Sie kennen ihn vom Studium, Anglistik an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, sind mit ihm befreundet. An der Uni hat sich Mheddin Saho bestens eingelebt, obwohl er erst seit zweieinhalb Jahren in Deutschland ist. Seine Abschlussarbeit schrieb er über neue Methoden, mit denen Blinde Fremdsprachen leichter lernen können.