Die Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen haben 1000 Bäume gepflanzt. Foto: Europa-Park

Im Rahmen der Black Forest Days hat das Freiburger Familienunternehmen Horl gemeinsam mit fünf Unternehmen aus der Region, darunter der Europa-Park, ein Waldstück in Oberried beim Stollenbacher Hof wieder aufgeforstet.

Mit der Aktion rund um den eigens initiierten Black Forest Day soll laut Mitteilung des Parks ein Zeichen für bewussten Konsum gesetzt werden.

 

Insgesamt 55 ehrenamtliche Mitarbeiter der Unternehmen Europa-Park, JobRad, Mayka, Visual Statements, ToutTerrain und Horl packen mit an.

Orkan Lothar hat vor 25 Jahren den Fichtenwald zerstört

Das aufzuforstende Waldstück blickt auf eine bewegte Geschichte: Bis vor knapp 25 Jahren stand dort noch ein dichter Fichtenwald, dann fegte im Jahr 1999 Orkan Lothar die Hälfte der Bäume um. Der dadurch bereits stark geschwächte Bestand löste sich aufgrund von Borkenkäfern und Stürmen über die Jahre immer weiter auf.

Durch die Kombination verschiedener Baumarten entsteht an dieser Stelle laut Mitteilung nun ein klimastabiler Bergmischwald. Sollte eine Art ausfallen, bestehen die anderen fort und durch die Biodiversität entsteht gleichzeitig Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.

Viele Baumarten ersetzen die Fichte

„Die Fichte kommt im Schwarzwald sehr häufig vor, aber durch den Klimawandel wird es für diese Baumart hier zu trocken und zu heiß. Deshalb setzen wir hier Buche, Waldkiefer, Weißtanne und Bergahorn“, erklärt Förster Jens Strauch.

Nach und nach finden die Setzlinge den Weg in den Boden, bis das Tagesziel von 1.000 Bäumen erreicht ist. Abschließend bringen die Helfer auf den obersten Trieben der Weißtannen noch die sogenannten „Terminaltrieb-Clips” an. Diese sorgen dafür, dass Rehe nicht in Versuchung kommen, die Triebe abzubeißen und so das Wachstum der Bäume verhindern.

Der Veranstalter des bereits vierten Black Forest Days zeigt sich erfreut, dass immer mehr regionale Firmen die Initiative ergreifen und ähnliche Projekte anstoßen. Aus Sicht von Initiator Timo Horl kann der Schwarzwald auf diese Weise noch stärker profitieren.