Mit Plakaten machen die Masken-Gegner auf ihr Anliegen aufmerksam. Foto: Preuß

"Kinderlachen statt Maskenfolter" – mit Transparenten demonstrierten mehr als 50 Eltern am Mittwochabend in Dauchingen gegen die Maskenpflicht an der Grundschule.

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Dauchingen - Die von Jasmin Klingk ordnungsgemäß beim Landratsamt angemeldete Demonstration fand an der Freizeitanlage Hofäcker statt. Eine Beschränkung der Teilnehmerzahl gebe es nicht, sagte eine Vertreterin des Landratsamtes vor Ort, es sei ja mehr als genügend Platz zum Abstandhalten vorhanden.

Maskenpflicht wird größtenteils eingehalten

Gut 50 Eltern und deren Kinder hatten sich eingefunden, ausgerüstet mit Transparenten und beklebten Kartonagen. Bis auf wenige Ausnahmen wurde die Maskenpflicht eingehalten, an den wenigen Teilnehmern ohne Maske und jenen, die die Maske unter der Nase trugen, nahmen die drei Polizeibeamten vor Ort nicht direkt Anstoß. Vielmehr wurde die Veranstalterin darauf hingewiesen, für die Einhaltung der Hygienevorschriften Sorge zu tragen. Eine Ansprache gab es nicht, stattdessen wurde ein kleiner Protestmarsch rund um die Anlage Hofäcker improvisiert. Auf den Schildern und Transparenten wurde ein "Ende des Wahnsinns" gefordert und das Tragen von Masken mit Folter verglichen.

Eine Gegendemonstration gab es nicht, einige wenige Besucher hatten sich eingefunden, um das Geschehen mit Abstand zu betrachten. Aus diesem Kreis wurde angemerkt, dass der Vergleich des Maskentragens mit Folter die Opfer wirklicher Folter verhöhne. Insgesamt herrschte keine aggressive Stimmung während der Demonstration, vielmehr wurden ein diffuses Unbehagen und eine Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation deutlich.