Der Herr links macht’s vor: Auf wenig Resonanz stieß am Wochenende eine Aktion von Corona-Leugnern. Foto: Ziechaus

Als Flashmob angekündigt hat es am Samstagvormittag keinen Raum zum schnellen Aufblitzen für die Gegner von Corona-Maßnahmen am Rathaus in Schramberg gegeben.

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Schramberg - Mit rot-weißem Flatterband abgesperrt gab es ein ausgewiesenes "Betretungsverbot" vor dem Rathaus in Schramberg, auf allen Seiten gut abgesichert von Polizeibeamten und uniformierten Mitarbeiterinnen vom Ordnungsamt, alle mit Mund-Nasen-Schutz. Der wurde von ihnen freundlich angemahnt bei Passanten in der Fußgängerzone, die nur in wenigen einzelnen Fällen "oben ohne" in der Stadtmitte unterwegs waren.

Auch auf dem Marktplatz war kein Einkäufer zu sehen, der nicht den vorgeschriebenen Schutz trug und in den Schlangen vor den Verkaufsständen geduldig wartete. Nur an der Zufahrt zum Sparkassen-Automat, außerhalb der Fußgängerzone, hatten sich etwa sieben Gegner von Corona-Schutz-Maßnahmen gesammelt, ohne Masken, dafür mit ein paar Transparenten. Aber sie blieben unter sich, denn kein Passant zeigte Interesse an ihrem Protest.

Stadt veröffentlicht Statement

Entgegen ihrer Aussage tötet das Virus doch schon zu viele Menschen und nicht "Eure Angst".

Weil sich viele gefragt hätten, warum der vordere Rathausplatz abgesperrt war, hat die Stadt ein Statement veröffentlicht. Im Wortlaut:

"Über die Kripo gab es Hinweise, dass dort ab 9.30 Uhr ein unangemeldeter Flash-Mob stattfinden sollte. Unter dem Motto ›Hit and run‹ sollten Passanten angesprochen und ein Tumult ausgelöst werden. Um auf Nummer Sicher zu gehen hatten die Stadt Schramberg und die Polizei beschlossen, den Vorderen Rathausplatz für den Aktionszeitraum zu sperren. Nun ging alles gut und das Band kommt, falls noch nicht geschehen, spätestens um 13 Uhr weg. Danke an die Einsatzkräfte der Polizei, den städtischen Gemeindevollzugsdienst und den Bauhof."