Auf einer Fähre vor der italienischen Mittelmeerinsel Capri werden mindestens 29 Menschen verletzt. Seit Mittwoch findet dort das Treffen der Außenminister der G7 statt.
Auf einer Fähre von der italienischen Mittelmeerinsel Capri sind bei der Ankunft in Neapel mindestens 29 Menschen verletzt worden, davon eine Frau schwer. Das Schiff namens „Isola di Procida“ mit etwa 100 Passagieren prallte nach Berichten von Augenzeugen am Freitagmorgen beim Anlegen auf den Kai. Vermutet wird, dass der Kapitän durch eine heftige Windböe die Kontrolle verlor. Zuvor hatte sich die Fähre bei der Überfahrt durch zwei Meter hohe Wellen gekämpft.
Die 29 Verletzten, darunter zahlreiche Touristen, wurden nach Angaben der Behörden sicherheitshalber in Krankenhäuser gebracht. In den meisten Fällen blieb es jedoch bei kleineren Verletzungen. Auf der Insel Capri im Golf von Neapel fand seit Mittwoch auch das Treffen der Außenminister der Siebenergruppe großer westlicher Industrienationen (G7) statt. Niemand aus der deutschen Delegation von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) war an Bord der Fähre.
Capri gehört zu den meistbesuchten touristischen Zielen Italiens. Auf die Insel mit weniger als 15.000 ständigen Einwohnern kommen zur Hauptsaison mehrere zehntausend Besucher täglich. Die Überfahrt vom Festland dauert etwa eine Stunde.